Falling Stars: Moldau hat den Cosmos, das Weltall und den Sternenhimmel zum Thema seiner Performance gemacht. Lidia hat ein Date mit einem Astronauten, der sich seines Helms entledigt und dann um Lidia herumtanzt. Die Bühne ist eiinen blauen Hintergrund mit Sternen getaucht. Die in Sant Petersburg geborene Sängerin spricht fliessend Französisch und überzeugte in der Pressekonferenz stimmgewaltig mit einem Edith Piaf Song. Auf das Bühnenoutfit angesprochen wird man wohl dem Astronautenthema treu bleiben. Vielleicht erscheint Lidia als Barbarella ,und verliert im Rahmen der Schwerelosigkeit alle Klamotten auf der Bühne (ich habe da so meine Vorurteile und Befürchtungen, was Osteuropa anbetrifft). Die Sängerin machte einen sehr sympathischen und intelligenten Eindruck bei der Pressekonferenz und es wäre sehr schade, wenn der Eindruck durch eine billige Performance verhunzt würde. Es soll ja auch Fans geben, die sich wünschen, das der Astronaut seine Klamotten verliert. Bleibt mal abzuwarten, welche künstlerische Formen diese Juri Gagarin Gedenknummer noch annimmt.
Peter
Hallo nun auch von mir. Wir (Elvira, Markus und ich) sind hier gestern gut angekommen und haben es mit unserem Hotel (nach mehrern Absagen für Wohnungen) doch ganz gut getroffen. Jeder hat ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung, bis auf den fehlenden Kleiderschrank ist das okay und auch noch eingermaßen bezahlbar, es gibt sogar ein reichhaltiges Frühstücksbüffett, und wir sind mit der U-Bahn in 30 Min. am Globen.
Bisher war ich mit allem Möglichen beschäftigt, Rundmail wegen der OGAE-Party etc. Nun sitzen wir hier zusammen im Presserestaurant und schauen herunter auf das Pressezentrum, das im Vergleich zu Wien doch um einiges kleiner ist. Aber klar, das Akkreditierungskontingent wurde dieses Jahr auch ziemlich gekürzt, was wir ja auch schmerzlich zu spüren bekommen haben. Ich bin der einzige aus unserem Kreis, der eine P bekommen hat. Das Pressezentrum ist im Eisstadion Hovet untergebracht, wahrscheinlich ist es deshalb so kalt hier !?! Man hat also auf der Eisfläche unten die sog "Working area", wo es in früheren Jahren ja noch reichlich PCs gab, mittlerweie natürlich nur noch Steckdosenleisten, und auf den Rängen gibt es dann eben dieses Restaurant und die "Fanzone", wo halt die Leute, die nur eine F-Akkreditierung haben, sich niederlassen können, aber auch da gibt es WLAN, Steckdosenleisten und TV-Monitore (leider bisher immer noch ohne Ton). Von dort können wir das ganze Pressezentrum überblicken. Natürlich haben wir hier wieder mal kein Tageslicht bei allerschönstem sonnigen Wetter und strahlend blauem Himmel. Das Abenteuer "Rauchen" hat Chris ja schon beschrieben, das ist natürlich schon sehr lästig, immer erst wieder rauszumüssen und dann erneut durch die Security. Ach, was war das schön in Wien mit dem Café im Außenbereich des Pressezentrums. Aber, wie unser Schwede Peter bemerkt, in Schweden gibt es halt nicht diese Café-Tradition, andere Länder...
Im Pressekonferenz-Saal hat man für die Pressekonferenzen nach der 1. Probe statt des großen Podiums eine kleine Sofa-Sitzgruppe arrangiert. Moderatorin ist heute die uns schon in Malmö ans Herz gewachsene Catharina, die damals immer mit dem "Radl" da war. Von den Proben und Pressekonferenzen habe ich bisher nur am Rande etwas mitbekommen. Auf den Bildschirmen kam bisher wenig von irgendwelchen besonderen Effekten bzw. der angekündigten riesigen LED-Wand zum Vorschein, es wirkte bisher alles sehr unspektakulär, zwar ein bisschen farbig im Hintergrund, aber mehr nicht. Ausnahme war die Kroatin, die zuerst eine Art überdimensionalen futuristischen Kimono trägt, den sie dann abwirft so à la Linda Wagenmakers an gleicher Stelle vor 16 Jahren, allerdings steckten hier weder Tänzer noch vielleicht der von ihr besungene Leuchtturm darunter, ich weiß nicht, was soll es bedeuten... Bei Moldau erscheint ein Astronaut, dem Lidia den Helm abnimmt. Douwe Bob steht auf dem Zifferblatt einer Armbanduhr. Erst bei Armenien tut sich was Besonderes auf der Bühne, da erscheinen nämlich so eine Art Hologramme von Iveta. Armenien kommt hier übrigens bisher am besten an, selbst meine Mitschreiber Markus und Peter entdecken das Lied durch die Performance gerade für sich. Da zeigt es sich wieder, dass man erstmal alles auf der Bühne gesehen haben muss, um es wirklich beurteilen zu können. Und die Thekenkraft hier im Restaurant summt den armenischen Refrain Minuten später noch, was sagt uns das denn??
Michael
Da hört man sich im Vorfeld die Ohren wund und wird dann bei der ersten Probe doch wieder eines Besseren belehrt. Gerade läuft die erste Probe Armeniens. Iveta Mukuchyans Song gefiel mir bisher überhaupt nicht. Die Umsetzung auf der Bühne ist aber großartig und passt perfekt zum Song. Schnitte aus ungewöhnlichen Kameraperspektiven, Lichteffekte und überhaupt das erste Staging, bei dem die Bühne voll zur Geltung kommt. Bisher gab es mal mehr oder weniger ausgeprägtes blau-gelbes Lichtmischmasch. Hinzu wird Iveta an einer Stelle vervielfacht, so dass sie in unterschiedlichen Posen nebeneinander steht. Toller Effekt! Ob dies auch auf der Bühne zu sehen ist oder nur im Fernsehbild können wir noch nicht beurteilen. Iveta steht allein auf der Bühne - ob sich Backings noch im Halbdunkel versteckt halten, konnte ich nicht genau erkennen. Nur ihr Outfut sollte sie nochmal überdenken. Oben hui, unten pfui: Sie scheint ihren Rock vergessen zu haben. Passt aber vielleicht zu einer Kameraeinstellung von oben auf den LED-Bühnenbodenvon, wo sie auf dem Strich geht.
Armenies Auftritt war heute auch der erste, der hier im Pressezentrum mit Applaus bedacht wurde. Die bisherigen schienen eher wenig beachtet 'vorbeizulaufen'. Besonders erstaunlich: Kroatien, von vielen Fans hochgelobt, wirkt auf der Bühne recht langweilig. Lediglich ihr übergroßer Floral-Kimono zu Beginn ihres Auftritts lenkt etwas Aufmerksamkeit auf den Beitrag.
Markus
Die Proben sind hier wegen technischer Probleme noch tonlos im Pressezentrum - bei dem ein oder anderen Beitrag möglicherweise ein Segen. Wer Lidia Isacs Song aus Moldau aber im Kopf hat, dürfte schon jetzt absehen können, dass die magere Performance sie nicht in's Finale bringen wird. Da wären ein paar mehr Tänzer von Nöten gewesen.
Wir haben uns im Fanbereich auf der Galerie niedergelassen. Unten sind die Arbeitsplätze der P-Akkreditierten.
Markus
Välkomna till Stockholm! Freue mich riesig, Euch in meiner Wahlheimat begrüssen zu können. Ich bin vor 16 Jahren meinem schwedischen Mann zu Liebe von Köln nach Stockholm gezogen und darf den ESC nun als Heimspiel geniessen. Gerade ging es mit der finnischen Probe los. Sandhja hat ja leider eine schlechte Ausgangsposition, da alle Fans einen anderen finnischen Beitrag bevorzugt hatten.Selbst hatte ich ja meine Sturm und Drangzeit in der Disco Ära ,so dass ich den Song recht mitreissend finde. Finnland hat rein showtechnisch noch nie zu den innovativen Nationen gehört, so dass auch in diesem Jahr die Performance choreografisch gesehen zum altbekannten Standard gehört. Sandhja kommt stimmlich super rüber, hat eine recht bodenständige Ausstrahlung und wirkt manchmal etwas plump in ihren breitbeinigen Moves. Ich finde die Gute ja recht kernig, und der Song ist dank der stimmlichen Professionalität ein guter Opener und macht Stimmung.Sicherlich hätte man aus dem Song visuell mehr rausholen können, aber ich findes es ok.Sandhja war auf der Pressekonferenz äusserst sympathisch, redete wie ein Wasserfall aber auf höherem intellektuellen Niveau und erzählte, dass sie nach ihrem Sieg bei der finnischen Vorentscheidung weiterhin als Krankenschwester arbeitete. Sie sieht auch ihre Aufgabe darin,Botschafterin für finnisches Design zu sein und versprach ein aufsehenerregendes Outfit in Rentierhaut für ihren Auftritt im Semi. Leider lassen ihre bisherigen Outfits der Marke grell und eng nur das Schlimmste befürchten, und ich hoffe nur, dass die Finnen sich nicht garderobenmässig selber aus dem Semi schiessen. Ich wünsche diesem finnischen bodenständigen Temperamentsbündel nur das Beste - egal ob grell oder breitbeinig, Ich hoffe aber, dass das Rentier für ihr Semi-Outiit nicht ganz umsonst gestorben ist. Ich würde mich zusammen mit dem Rentier riesig freuen, wenn Finnland im Finale landen würde. Das war der erste Blogg -Versuch vom kölschen Schweden Peter
Hallo miteinander,
nun bin auch ich hier in Stockholm und im Pressezentrum angekommen.
Alles riesengroß und streng getrennt zwischen Fans und Presse. Wir als Fans sitzen hier auf einer Empore über den Journalisten (es bricht allerdings kein Applaus aus, wenn man sich an der Empore zeigt, lächel).
Für mich als Raucher gleich die erste Unannehmlichkeit: Entweder muss man das gesamte Gelände wieder verlassen (inklusive auschecken und mühevollen wieder einchecken) oder man sucht sich einen Volunteer mit einem "E" wie Escort (nein nein, ausnahmsweise mal nichts unanständiges), der uns zu einer winzigen Kabine führt, wo man rauchen darf. Diese Kabine ist exakt 1,45 hinter einer Absprerrung, welche wir nicht passieren dürfen. Ein Außengelände für Raucher gibt es leider (noch) nicht.
Probentechnisch haben wir bisher eine Walküre in türkisem Jumpsuit aus Finland gesehen (mutig mutig mit solch einer Figur). Dazu noch die Griechen (wohlweislich ohne Ton) und eine offenbar völlig entrückte Lidia Isac aus Moldau (möglicherweise soll das auch der berüchtigte Schlafzimmerblick sein??) aus Moldau. Jetzt auch mit Ton (verzichtbar, so doll singt sie nicht) und Tänzer (unverzichtbar, seufz, wenn er erstmal seinen Motorradhelm angenommen hat das allerbeste am Auftritt....
So, für den Moment war es das....gleich mehr
Grüße an die Daheimgebliebenen
Chris
Die traditionelle OGAE-Party im EuroClub findet am Mittwoch, dem 11. Mai 2016 statt. Die Party ist offen für alle OGAE-Mitglieder, unabhängig davon, ob sie eine F2-Akkreditierung gekauft haben. Aus Sicherheitsgründen braucht allerdings jeder, der den EuroClub betreten will, eine Akkreditierung. Man hat daher spezielle "Gastakkreditierungen" nur zu diesem Anlass aufgelegt. Jeder, der eine solche Akkreditierung für die Party haben möchte, muss sich bis Freitag, 6. Mai um Mitternacht, gemeldet haben bei Michael,
Es geht los!
Nach unserer Ankunft im Hotel sind Elvira, Michael und ich als Erstes zum Globen gefahren, um die Akkreditierungs-Badges abzuholen. Das erspart uns morgen vor den ersten Proben hoffentlich ein langes Anstehen. Chris und einige der Prinz-Blogger trafen wir dort auch an.
Peter führte uns dann - gewissermaßen als 'Gastgeber' - ein wenig durch Gamla Stan bevor es zum Abendessen zum Italiener ging. Zur Betonung der Authentizität dieser Lokalität genügte dem Wirt offenbar nicht allein die rot-weiß-karierten Tischdecken, so dass er es sich nicht nehmen ließ, nahezu durchgehend italienisch zu brabbeln. So bestätigte er auch meine 'hausgemachte' Pasta mit einem 'buono', die stark an eine in Sahnesoße ertränkte Supermarkt-Pasta aus dem Kühlregal erinnerte.
Bei einem anschließenden Bummel schauten wir am - noch geschlossenen - Euroclub und Euro Café vorbei. Beide sind vor dem Schloss in einem eigens erbauten, zweistöckigen Gerüst-/Zeltplanenbau untergebracht. Woran erkennt man den Eurovision-Fan? Richtig: Er fotografiert von der Schlosstreppe aus nicht das Schloss, sondern den unansehnlichen Euroclub:
Die akkustischen Signale für Blinde an den Fußgängerampeln vor dem Euroclub bieten dem eurovisionären Fan übrigens ein besonderes Leckerbissen. Loreens 'Euphoria' tickert dort in einer Art von MIDI-Tonfolgen, die an die ersten Musikstücke aus dem Computer oder alte Handyklingeltöne erinnern. Schön.
Morgen beginnt der Probenmarathon um 10:00 Uhr mit Finnland und endet mit einem der Favoriten: Russland. Den gesamten Probenplan findet ihr bei eurovision.tv.
Markus
Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Elvira | Frank | |
Hilmer | Markus | Michael | Peter | |
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