God morgon aus Stockholm vom kölschen Schweden!Zu Beginn des zweiten Probentages überrascht Tschechien mit einer sehr ästhetischen Performance. In einem Gang aus blauen Scheinwerfern mit 3D Effekt schreitet Gabriela in einem weissen Brautkleid ohne Schleier auf die Bühne. Der Bühnenboden erstrahlt in lila-pink gefärbten geometrischen Mustern und zum Schluss erscheinen die Blumen aus dem tschechischen Preview in neuem pink-lila Arrangement auf der LED-Wand. Die Performance ist sehr schön anzusehen und passt zu der nicht gerade Aufsehen erregenden Ballade. Positiv finde ich, dass man diese Durchschnittsballade glaubwürdig über den Bildschirm bringt und nicht versucht, mit unnötigen Effekten aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Ein Finalplatz scheint jedoch recht zweifelhaft zu seinder. Der Trauzeuge Peter
Guten Morgen!
Gestern Abend waren wir bei der Eröffnung des Euroclubs. Praktischerweise fährt ein Bus direkt von unserem Hotel zur Rückseite des Schlosses, wo der Eurcoclub und das Euro Fan Café aufgebaut ist. Zwischen Schloss und Wasser wurde ein Gerüst-/Zeltbau über zwei Etagen errichtet. Im Erdgeschoss sind zwei Partybereiche mit Tanzfläche. Im Obergeschoss findet man den Außenbereich für Raucher, einen Rückzugsbereich für die Delegationen und eine kleine Lounge. Novum: Dort werden ab 11:00 Uhr für die akkreditierten Fans die Proben übertragen. Schöne Idee!
Der Andrang hielt sich gestern noch arg in Grenzen, was aber am ersten Tag auch nicht ungewöhnlich ist. DJ-Ohrmeister spielte ESC-Klassiker und den einen oder anderen skandinavischen Vorentscheidungstitel. Leider war es doch recht kalt. So waren nicht nur T-Shirts, sondern auch dicke Jacken auf der Tanzfläche vertreten. Jetzt darf es die nächsten Nächte gerne etwas wärmer werden, dann lässt sich Ausblick auf Stockholm von der Euroclubterrasse noch besser genießen.
Markus
....auch wenn ich dafür von vielen belächelt werde: Mein heutiger Favorit war ohne jeden Zweifel Serhat, der Teilnehmer San Marinos. Ein gelungener, stimmiger und überaus charmanter Auftritt, 70er Disco, die mich in meine Jugend zurück versetzt (kann dabei echt nicht ruhig stehe oder sitzen bleiben) und ein ganz netter, zugewandter Künstler. KOMPLIMENT
Die zweite positive Überraschung für mich Iveta Mukuchyan für Armenien. Die Frau hat echt ganz viel Power, meistert ihren Auftritt ebenso glänzend wie die Pressekonferenz. Für mich eine Überraschung und ein sicher guter Platz
Den wird sicherlich auch Sergej Lazarev erreichen. Allerdings ist mir sein Auftritt viel zu technisch. Die Animationen sind super beeindrucken, aber erreichen mein Herz und mich so garnicht. Wie aus nem Science Fiction-Film und ohne jedes Gefühl. Kalkuliert bis in die letzte Kleinigkeit. Und zumindest heute war Sergej stimmlich nicht auf der Höhe. Allerdings war er dann in der Pressekonferenz echt reizend und freundlich. Ein putziges kleines Kerlchen was nicht so wirkt, als habe es am anderen Geschlecht so sehr viel Interesse. Seine Bewegungen, seine Gestik lassen doch eher darauf schließen, dass er was männliches für sich netter fände
Völlig kalt lässt mich der nierderländische Beitrag. Tut nicht weh, ist nett und gefällig, mehr nicht
So, der Tag im Pressezentrum neigt sich dem Ende zu, morgen früh geht's weiter
Ich geh nun erstmal einkaufen und dann in mein Gartenhäuschen.
Euch allen ne gute Zeit und Sonne für Eure Herzen
Chris
Sergey Lazarev kommt in seiner PK sehr sympathisch rüber, spricht gutes Englisch. Er sei schon ganz zufrieden mit der ersten Probe, sein Sturz habe keinen Schaden angerichtet, es sei das erste Mal gewesen, dass sie da an der Videowand auf der Bühne geprobt hätten, und dafür seien Proben ja schließlich da. Er stellt sein Team vor, Philip Kirkorov sitzt als Komponist neben ihm, als Vocal Coach fungiert Alex Panayi , es sei eine internationale Produktion, griechischer Texter und Choreograf, Zypriot als Vocal Coach , schwedische Backings und Tänzer. Philip Kirkorov habe ihn seit Jahren gedrängt, mal am ESC teilzunehmen, es sei einfach ganz toll, diese Atmosphäre zu erleben. Als er das Lied zum ersten Mal gehört habe, habe er sich schon damit auf der Bühne gesehen, das Lied sei auch speziell für Sergej für den ESC in Schweden geschrieben, betont Philip.
Ob er als Star in Russland großen Druck verspüre, gewinnen zu müssen? Er will darüber nicht nachdenken und sich lieber auf seinen Auftritt konzentrieren, er werde umso härter proben und arbeiten, es sei eine sehr starke Konkurrenz hier. Er sei mit ganzem Herzen dabei, er sei hier nicht als Star, sondern als einer von vielen Wettbewerbern, der sein Land repräsentiere. Er will auch nicht sagen, wen er als stärksten Konkurrenten empfindet. Waren sie von Mans Zelmerlöws Inszenierung inspiriert? Sie fanden das toll und versuchen, das aufzunehmen und noch besser zu machen, was das Technische betrifft.
Das war's jetzt hier für heute. wir werden uns heute Abend dannmal das Eurocafé ansehen, DJ Ohrmeister legt dort auf. Wir melden uns dann morgen wieder, um 10.00 Uhr beginnt die erste Probe, einen schönen Abend nacn Deutschland!
Michael
Der sympathische Zahnarzt absolvierte das Meet&Greet freundlich, humorvoll und sehr auskunftsfreudig. Die Disco-Version seines Songs sieht er als Reminiszens an die Musik von Gloria Gaynor oder Donna Summer. 'I will survive' hätte er geliebt. Sein 'I didn't know' sieht er als einen Song im 'modernen Disco-Sound' als Geschenk an die ESC-Fans. Nun ja.
Die Disco-Version strahle zudem mehr Positives aus als die Balladenfassung. Man habe einen Fehler gemacht, aber geht lächelnd voran.
Der Head of Delegation berichtete, dass im Herbst letzten Jahres die Entscheidung fiel, nach der mehrjährigen Zusammenarbeit mit Raplh Siegel nun bewusst etwas anderes machen zu wollen. Anstoß war die Frage eines Prinz-Bloggers, worauf hin Serhat nicht ganz Ernst gemeint anmerkte, dass die Frage wohl darauf hin abziele, dass er als deutscher Journalist lieber Ralph Siegel hier sehen würde. „Wir sprechen später mit dir über Einzelheiten“ 'drohte' Serhat noch lächelnd.
Markus
Von allen wohl ganz gespannt erwartet, der russische Auftritt: Die Russen haben ein perfektes Konzept entwickelt, vom Lied möglichst abzulenken. Da wird alles aufgefahren an Videoeffekten, was man sich überhaupt so vorstellen kann oder sich auch bisher nicht vorstellen konnte. Anfangs vom Stil her eine fast 1:1 Kopie von Manz Zelmerlöws Effekten, zwar ohne Strichmännchen, dafür mit schwarzen Flügeln, mal rechts, mal links, dann erklimmt Sergey mehrere Stufen, die sich plötzlich aus der Video-Wand heraus schieben. Plötzlich ist er verschwunden, aber nein, er sitzt oder liegt halb oben auf dieser Wand. dann kommen Blitze und schließlich erstrahlt die Sonne und er steht ganz oben und wartet auf den Schlussapplaus, beim ersten Durchlauf fiel er von der Treppe, ist das ein Omen für den Favoritenabsturz? Mit ist das eindeutig zuviel, da war ja der Eiskunstläufer bei Dima Bilan noch dezent...
Michael
Sergey ist Måns 2.0 oder Måns reloaded. Vor einer Projektionsfläche absolviert er seinen Auftritt unterstützt von 4 Tänzern. Der Auftritt erinnert leider stark an Måns Auftritt von letztem Jahr. Mit zwei Ausnahmen: Das Ganze gibt's in Bunt und Sergey kann auf der Projektiosnfläche noch oben entlangklettern. Eindrucksvolle Bilder, gute Weiterentwicklung, aber ein Jahr nach Måns wirkt es dann doch wie eine Kopie. Da will der Funke nicht überspringen. Es wirkt halt sehr berechnend. Zudem versprüht Sergey, trotz guten Aussehens, nicht den Charme des Siegers von 2015.
Beim ersten Durchgang ist Sergey beim Klettern von der Wand gefallen. Die Bergtour scheint etwas wackelig zu sein. Erster Hinweis auf den Favoritensturz? Die Begeisterung im Pressezentrum hält sich auch in Grenzen. Armenien bleibt der heutige Überraschungs-Tagessieger!
Markus
Als ich San Marino in der Urspungsversion hörte dachte ich mir: Mann mit Hut, Zigarette und einem Glas Whisky in der Hand sitzt auf einem Barhocker und erzählt zu einem jazzigen Arrangement einen Schwank aus seinem Leben. Der Vergleich mit einem Leonard Cohen für Arme oder Telly Savallas (Jawohl, Kojak hatte in den 70er jahren einen Hit mit dem Song "If".) tauchte in meinem Kopf auf. Dann kam die Retro-Disco Version und das kitschige Preview. Leonard Cohen verirrt sich in der geiratrischen Abteilung des New Yorker Studio 54 und braucht einen GPS, um sich nicht auf der Bühne in Anbetracht der zahlreichen weiblichen Hupfdolen zu verirren. Eingtaucht in die typischen Lichteffekte meiner geliebten Disco-Ära war die Nummer Trash der feinsten Art. Davon ist Nichts meh rübrig geblieben. Die Bühne ist in blau-weiss getaucht und.wirkt in den Nationalfarben San Marinos ziemlich konventionell. Man hat den Eindruck, dass der Bürgermeister von San Marino im Rahmen einer Wahlkampagne zur Dorfdisco eingeladen hat. Ohne jeglichen Trash Effekt verliert die Performance völlig ihren Sinn.. Mal schauen, ob sich effektmässig da noch Etwas ändert.
Peter
Vor ein paar Wochen wurde der san marinesische Beitrag bekannterweise in eine Retro-Disko-Nummer verwandelt. Nach dieser überraschenden Wende war ich nun gespannt, ob sie mit einem ebenso überraschenden Staging nach Stockholm kommen. Die Antwort ist leider: nein! Die Bühne ist vorwiegend in den san marinesichen Farben blau und weiß gehalten, was für diesen Song schlichtweg zu 'kalt' ist und überhaupt nicht zum Amanda Lear ähnlichen Gehauche Serhats passt. Wärmere Töne wie im Video wären hier dringend nötig, um der ganzen Nummer überhaupt noch etwas Zugängliches zu verleihen.
Markus
Kroatien verwirrt mich irgendwie. Der Sound des Songs klingt irisch angehaucht und das offizielle Preview der Kroaten könnte vom irischen Fremdenverkehrsverein gesponsert sein.Ausserdem taucht die Sängerin aus für mich unerkärlichen Gründen im Preview kein einziges Mal auf.Die Performance ist hingegen asiatisch angehaucht. Nina steht in einem gigantischen metallischen Kimono auf der Bühne und sucht als kroatischer Samurai nach ihrem Leuchtturm. Stimmlich erinnert mich Nina an die Cranberries und den Song "Zombie".Ich kann verstehen, dass viele Fans den Song mögen.Der Text ist sehr hoffnungsvoll, die Sängerin hat eine recht kompromisslose und professionelle.Ausstrahlung und kommt sehr glaubwürdig rüber.....aber das Gewimmere geht mir auf den Keks. Trotz des hoffnungsvollen Leuchtturms am Horizont erleiden meine Ohren einen vollständigen Schiffbruch. SOS - Peter
Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Elvira | Frank | |
Hilmer | Markus | Michael | Peter | |
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