Zoe ist wirklich eine ganz Nette, sie redet wie ein Wasserfall. Sie war auf der französischen Schule in Wien, daher ihre Affinität zur französischen Sprache. Sie liebt es, mit ihrem Vater zusammen zu arbeiten, anfangs sei es nicht so einfach gewesen, Vater und Tochter, das private und berufliche zu trennen, aber mittlerweile sei es eine ganz wundervolle Zusammenarbeit. Ihre Backings sind Schwedinnen, sie singen eine Akustikversion von „Loin d’ici“, der Vater begleitet sie auf der Gitarre. Sie hatte vorgehbat, das Laufband mitzubringen, aber sie fühle sich ohne viel sicherer auf der Bühne, sie müsse sich sonst zu sehr auf das Laufband konzentrieren, aber wichtig sei, dass sie sich auf so einer großen Bühne wohlfühle, und sie meint, dass das sehr gut wirkt auch ohne das Band, das sei ja eh eher für sportliche Aktivitäten, und sie habe es nicht so mit Sport.Die Teilnahme an der VE letztes Jahr habe ihr gezeigt, dass sie dazu in der Lage sei, teilzunehmen, und sie sei sehr froh, nicht aufgegeben und es dieses Jahr wieder versucht zu haben. Sie wollte eigentlich auch gern Musical machen, aber sie könne nicht gut tanzen. Sie würde gern in Zukunft auch Schauspielern, ohne natürlich das Singen zu vernachlässigen. Sie sei ganz geplättet gewesen, dass bei den Fan-Konzerten die Leute ihr Lied mitgesungen haben, sie habe zuerst gedacht, da stimme was nicht mit dem Playback, das sei sehr berührend gewesen.

Michael

Nach Österreich folgt die nächste Enttäuschung: Estland. Das Lied war(!) eines meiner Favoriten. Doch da stimmt gar nichts! Ein statischer Casino-Hintergrund mit Kartensymbolen wie Ass, Pik und so weiter. Theatralisch zieht Jüri während des Verlaufs eine Spielkarte und wirft sie fort. Das Schlimmste aber, er singt nicht gerade heraus - wie in der Vorentscheidung - sondern wackelig und trifft dabei auch nicht jeden Ton. Zudem kommt Jüri ohnehin nicht gerade als Charmebolzen rüber. Sein gequältes 'Ooooaaahhhh!' ist eine gute Zusammenfassung für diesen Auftritt.

Markus

Hier einige Fotos von den Meets & Greets am Montag:

Sandhja aus Finnland

ARGO aus Griechenland

Lidia Isac aus Moldau

Freddie aus Ungarn

Nina aus Kroatien

Douwe Bob aus den Niederlanden

Serhat aus San Marino

Sergey Lazarev aus Russland mit Philip Kirkorov

(Fotos: Elvira)

Späte Mittagspause, die erste Runde der Pressekonferenzen haben wir überstanden.

Was gibt es aus meiner Sicht zu berichten? Hmmh, für mich teilte sich das ganze in zwei eher unterkühlte Teilnehmer/innen (Tschechien und Estland) und zwei wirklich sehr nette, witzige und gut gelaunte PKs.

Zu meiner Überraschung ist Francois, der Sänger der zypriotischen Minus One, im richtigen Leben nur ungefähr halb so groß wie er auf der Bühne wirkt. Was ihm aber überhaupt nichts von seiner animalischen Ausstrahlung und seinem Charme nimmt. Er, wie überhaupt die ganze Gruppe, kam total sympatisch rüber und zu meinem Erstaunen haben sie auch einige ESC-Songs im Repertoire (bekannt geworden sind sie wohl in ihrer Heimat als Coverband)....denen drücke ich die Daumen, dass sie ins Finale kommen.

Das gilt natürlich auch für Zoe, die bisher mit Abstand aller- allernetteste Teilnehmerin. Bei ihr sollte jedem das Herz aufgehen. Sie kommt so natürlich und herzlich rüber, dass es eine wahre Freude ist. Dazu gab es von ihr, ihrem Chor und dem Papa an der Gitarre eine wunderschöne Akustikversion von "Loin d'ici". Ich wünsche Zoe wirklich sehr eine gute Platzierung. Hoffentlich hören genügend Menschen auf das Lied oder lassen sich von ihr verzaubern und ignorieren einfach mal das Drumrum auf der Bühne

Chris

Ich finde den Beitrag aus Estland ja klasse, gemessen an der Peformance bei der estnischen Vorentsheidung.. Jetzt wirkt der Beiitrag leider etwas überladen. Das Thema ist Casino Royal, und es wimmelt von Spielkartensymbolen sowohl auf der LED-Wand wie auf dem Bühnenboden.Als besonderer Gimmick zieht Agent 08-15 eine Spielkarte aus seinem Sacco und schnippt sie verächtlich auf den Boden. Der Gimmick wirkt recht gewollt und unnötig. Man hat das Gefühll, dass sich Jüri nicht so ganz wohl in seiner Haut fühlt. Da war die Peformance in Estland wesentlich intimer und Jüri auf den Leib geschnitten. Stimmlich gab es da auch einige Probleme, zumal Jüri krampfhaft versucht cool zu sein und zur Betonung der Endsilben mit seiner sonst so fantastischen und herausragenden Stimme anfängt zu blöken. Nach dem Wolf aus Zypern folgte nun ein Schaf aus Estland - der ESC ist die reinste Arche Noah. Ich finde es schade: Der Song aus Estland ist für mich einer der besten Songs des diesjährigen ESC , Ich finde Jüris Stimme toll und der Song hat ein wenig Adele, James Bond und 60er Jahre Touch. Aber was man bis jetzt gesehen hat, wird meinen Erwartungen leider nicht ganz gerecht. Es kann nur besser werden...hofft der Peter

Ach je, Prinzessin Lillifee auf der Bühne.....was bitteschön hat sich der österreichische Stage Designer da einfallen lassen??? Das kann nur LSD-inspiriert sein. Viele viele bunte Farben wabern im Hintergrund, riesige Mohnblumen wachsen aus dem Nirgendwo,dazu ein grell glitzernder Weg und irgendwo dazwischen völlig verloren Zoe in ganz viel fleischfarbenen Tüll mit ihrem so wunderbaren Lied "Loin d'ici", die in der Kulisse untergeht und deren Charme gänzlich flöten geht. Bitte bitte nicht!!!! Ich kann ja verstehen, dass Österreich nicht schon wieder gewinnen möchte, aber das Finale sollte schon das Ziel sein. Wa allerdings mit einem solchen Auftritt ganz schwierig wird. Da blutet mir das Herz, weil ich auch weiterhin alle Daumen für dieses Lied drücken werde. Bisher war ich sicher, Zoe kommt unter die ersten 5 (Minimum), aber nun??????

Mitleidsvoll besorgt Chris

Guten Morgen auch von mir! Ich weise nochmal darauf hin, dass für alle, die in Stockholm sein werden, die Möglichkeit hier unten rechts auf der Seite besteht, sich für unseren "Stockholm-Newsletter" anzumelden, damit ihr die aktuellen Infos - auch organisatorischer Art - auf direktem Weg per Mail bekommt. Damit erübrigen sich vielleicht einige eurer Nachfragen.

Wie Markus schon schrieb, waren wir gestern Abend im Euroclub, wo noch sehr wenig los war. Ich bin ja immer der Erste, der friert, und so konnte ich mich von Schal und Winterjacke auch auf der Tanzfläche nicht trennen. Um Mitternacht fuhr der letzte Bus von Haus zu Haus, und das reichte dann auch für den ersten Abend. Tja, dieser EuroClub ist dann mal wieder eine ganz neue Erfahrung. Er scheint bei weitem nicht so groß wie etwa der in der Wiener Brauerei. Die Sicherheitskontrollen am Eingang dürften spätestens in der nächsten Woche zu langen Schlangen führen. Wie wir hörten, ist es tagsüber, wenn die Sonne aufs Zeltdach scheint, ordentlich warm, und bei schönem Wetter, das ja wohl die nächste Tage anhalten soll, ist es sicher auf der Außenterasse  mit Blick auf Schloss und Altstadt sehr schön. Und dass dort die Proben übertragen werden, ist ja auch ein gutes Angebot für alle, die "nur" eine F2-Akkreditierung haben. 

Heute gab es im Pressezentrum erstmalsKontrollen, dass auch wirklich nur Leute mit einer P-Akkreditierung den Bereich der "Working Area" betreten. Ich habe ja zwar als einziger unseres Teams ein P, aber natürlich halte ich mich lieber bei meinen Leuten auf, als unten mit meiner P allein zu sitzen. Bleibt nur zu hoffen, dass es demnächst dann keine Kontrolle vor dem F-Bereich gibt, wo ich mit meiner P nicht reingelassen werde ;-)

Die erste Probe heute, Tschechien, fand ich sehr ansprechend. Das Lied sagte mir bisher nicht viel, aber wie sie da so steht in ihrem weißen Kleid, um sie herum blaue und pinke Effekte, das ist nett anzusehen. "Clou" der Performance ist, passend zum Titel des Liedes "I stand": sie steht da 3 Minuten. Nein im Ernst, es gibt noch einnen kleinen Effekt am Schluss, da löst sie sich nämlich ihr Haupthaar und die Windmaschine kommt zum Einsatz: Rapunzel, frisch verföhnt...

Zu Zypern wurde ja schon geschrieben, da fällt mir nichts weiteres zu ein, ist nciht so mein Fall...

Und natürlich waren wir alle gespannt auf Österreich. Ich hatte ja gehofft, dass sie das Laufband mitgebracht hätten, aber leider ist das nicht der Fall. Zoe läuft ein wenig über einen imaginären Pflasterweg, der sich nach hinten in der Unendlichkeit verliert, die LED sind frühlingshaft bunt mit Schmetterlingen und aus dem Boden sprießenden roten Blumen. Aber meist steht sie halt. Sie trägt ein altrosa Kleid, manchmal hat man im bunten Bühnenbild Mühe, sie auszumachen. Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich mir mehr versprochen, und um mich herum seh auch eher enttäuschte Gesichter.

Michael

Meine Güte, was für ein Tier auf der Bühne.....da kann ich nur hyperventilieren und zusehen, dass ich einigermaßen die Fassung bewahre.....seufzzzzz "Minus One" aus Zypern waren auf der Bühne....ihr "Alter Ego", für mich Rockmusik, für meinen Heavy Metal interessierten Kollegen daheim verwässerter Rock-Pop, ist zwar nicht so der Bringer (auch wenn es hier natürlich völlig aus dem Rahmen fällt), aber der Sänger ist nun wirklich ein Schnittchen....da schwitzt man schon beim anschauen (ich zumindest).....der Mann ist Sex pur.....den will ich bitte haben

Chris

Die Heizung ist an! Gestern sind wir vom Fanbereich aus in das warme Restaurant eine Etage tiefer geflohen. Heute waren die freundlichen Volunteers schon fleißig und haben für Wärme, Kaffee, Tee und vor allem Ton gesorgt, so dass wir mehr als nur die Audioabfälle aus dem Pressebereich mitbekommen :-)

Überhaupt sind wir hier bisher überall nur freundlich empfangen worden. Vor dem Einlass ins Pressezentrum begrüßt uns der Wachmann beim Scannen unserer Akkreditierungsbadges mit einem persönlichen 'Morning, Markus', 'Morning, Elvira' usw.

Auf der Busfahrt gestern Abend vom Euroclub zurück ins Hotel waren wir die letzten Passagiere, so dass es sich der Busfahrer nicht nehmen ließ uns auch wirklich direkt vor dem Hotel rauszulassen, um nicht noch zwei Meter von der Bushaltestelle laufen zu müssen.

Markus

Nach der tschechischen Brautmode folgt nun der zypriotische Werwolf. Harte gepiercte Kerle mit geballter Ladung Testosteron spielen in Käfigen harte Schwedenrocker. Der Song geht ins Ohr und ist ein richtiger Gassenhauer.Halt ein typischer Schwedenrock-Schlager von Thomas G:Son der jedes Jahr in irgendeiner Form beim Melodifestivalen auftaucht. Die Performance ist geschickt ins Bild gesetzt und der Werwolf aus dem Preview  huscht über den Bildschirm während der Leadsänger effektvoll den Mond anjault.Viele männliche Fans vor Ort fingen auch an zu jaulen, aber mehr in Anbetracht  der singenden Testosteronbombe  OUuuuuuuuuuuuuuuuuu! Peter