Wohin die Reise geht, ahnt der Zuschauer schon bei den ersten düsteren und mystischen Klängen. Die ersten Textzeilen lassen dann keine Zweifel mehr aufkommen:
„When strangers are coming...
They come to your house,
They kill you all
and say,
We’re not guilty
not guilty.“
Was dann folgt ist ein perfekt inszeniertes Kunststück. Leider vor dem Hintergrund der Deportationen von Krimtartaren durch Stalin im Jahre 1944. Die Jurys außerhalb Russlands werden es lieben! Für das Publikum ist es schwere Kost zwischen Chipstüten und Tippzetteln.
Ich bin ja strikt gegen politische Songs beim ESC, muss aber Yilmaz hier zustimmen: „Schei..., ist das gut!“.
Markus
Wow! Voller Erwartung fragte ich mich, was die Ukraine aus ihrem Song macht: Massengräber auf der LED-Wand, Leute auf der Flucht, zerstörte Dörfer...? Nichts dergleichen. Der Auftritt ist schlicht, die Effekte auf der Bühne sind künstlerisch wertvoll und äusserst geschmackvoll inszeniert, Jamala hat enormes Charisma ohne in melodramatischen Kitsch zu verfallen.Die Performance ist cool, elegant, distingiert und Kunst der höchsten Klasse. Ich bin beeindruckt ! Peter
Ich bin nach wie vor versucht, bei den Dänen "Atemlos" zu singen... Der Auftritt ist nun wirklich sehr unspektakulär bis auf die leuchtenden Mikrostative, und sie gehen am Schluss über den kurzen Catwalk. Ich find's langweilig und glaube kaum, dass da Finalchancen drin sind. Liliane St.Pierre, die ja 1987 für Belgien den Titel "Soldiers of love" gesungen hat, drückt den Dänen übrigens die Daumen und fühlt sich geehrt, dass die Jungs diesen gleichen Titel für ihr Lied gewählt haben.
Michael
Ich liebe es!!! Danny Saucedo hatte ja bereits bei dem Song "Amazing"(Melodifestivalen 2012) den Leuchtdiodentrick mit seinem Astronautenlook angewandt. Nun geht Poli ein Licht auf, zumindest wenn man ihre Schultern, Oberschenkel und Waden betrachtet. Die Choreographie ist natürlich gewöhnungsbedürftig und dürfte von den Fans bestimmt im Euroclub nachgeäfft werden.Die selbstleuchtenden Stützstrümpfe wären eine gelungene Sicherheitsmassnahme für Rentner im nächtlichen Strassenverkehr.Ich finda das Outfit originell, konpromisslos und keineswegs vulgär. Der natürliche Charme der Sängerin ist natürlich auch ein grosser Vorteil, so dass die Performance nicht ins Billige abstürzt. Glühwürmchen Peter
Ojeojeoje, die armen Dänen. Wegen techischer Probleme wurde ihr Auftritt nun schon zum zweiten Mal unterbrochen. Offenbar stimmt etwas mit dem Ton nicht, so dass sich die Jungs von "Lighthouse X" selber nicht hören.
Das Auffälligste bisher: LED-illuminierte Mikrofonständer
Doch weiter geht's......schwarze Klamotten, schwache Stimmen und ein mindestens 1000mal gehörtes beliebiges Lied. Dänenschlager eben. Meines Erachtens müsste das ebenso wie Dänemark im vergangenen Jahr keine Chance aufs Finale haben.
Wobei es zu meinem Erstaunen doch vereinzelt Applaus hier gab.
Wie schön, dass die Geschmäcker so verschieden sind.....hier werden immer wieder freundschaftlich-hitzige Diskussionen über die Qualität und die Chancen einzelner Beiträge geführt.....und so soll es ja sein :-))
Chris
Mir gefällt's! Das Lied trägt über drei Minuten auch dank Polis guter Stimme und Ausstrahlung. Ihre Bewegungen mit den Knien wirken auf mit wie ein 'Hoppa, gleich geht's los und ich besteige als Amazone das nächste Pferd". Bleibt auf jeden Fall in Erinnerung und wirkt bei ihr erstaunlicherweise natürlicher als alles Einstudierte beim litauischen Danny. Alles sehr stimmig!
Markus
God morgon aus Stockholm and Welcome to Ljubljana Airport.ManuElla beginnt den vierten Probentag stimmlich sehr sicher. Die Bühne ist in rote Lichter getaucht, was an die nächtliche Einflugsschneise vom Ljubljaner Airport erinnert. Dann erscheint ein halbnackter Däne, anscheinend Pilot von SAS, der auf einer Stange einen Rundflug auf der Bühne startet und neben ManuElla notlandet. Vielleicht ist dies ja Sloweniens Beitrag zur Gleichberechtigung mit dem ersten Mann an der Stange, wer weiss..Alles in Allem eine gute Country-Rock Standardnummer, deren Chancen für das Finale allerdings etwas fragwürdig sind. Die Performance lässt ja auch viele Fragen nach dem Sinn offen. Der ratlose Peter
Jamie Lee beim ESC-Styling oder ein Songcheck zu allen 42 teilnehmenden Ländern gefällig?
Vom NDR haben wir eine Reihe von Informationen und Links erhalten, die wir hier für euch zusammengestellt haben und bei neuen Infos aktualisieren werden. Hier im Blog immer rechts im Menü unter "NDR-Infos" zu finden.
Markus
Zumindest die Langeweile hat nun ein Ende. Poli Genova, die bulgarische Teilnehmerin, auf der Bühne. Sie ist ja eine der großen Sympathieträgerinnen hier und ich glaube, nach ihrem knappen Scheitern in Düsseldorf würde ihr jeder den Finaleinzug gönnen.
Doch der Auftritt ist für mich erstmal sehr gewöhnungsbedürftig. Wonderwoman oder für die älteren Barbarella mit nervösen Zuckungen in den Beinen, das war mein erster Gedanke. Hmmmh, das muss ich mir ein zweites Mal anschauen.
Auch nach dem zweiten Durchlauf Applaus bei den Journalisten und Fans.
Ich weiss immer noch nicht. Futuristische blau-grüne Beleuchtung, videoanimierte Tänzer (Polizisten??) und eine energiegeladene Poli. Sie will hier was reißen, das merkt man ihr in jeder Sekunde an.
Dennoch finde ich den Auftritt optimierungsbedürftig. Vor allem ihr Chor, welcher gegen Ende des Auftritts auf die Bühne kommt, muss noch einiges am Gesang verbessern.
Vielleicht liegt es auch an meinen hochgesteckten Erwartungen, dass ich momentan eher enttäuscht bin.
Chris
Schon von vielen erwartet, der bulgarische Auftritt: Gleich zu Beginn für mich eine Enttäuschung, diese markante Quäkstimme zu Beginn, die mir an dem ganzen Lied am besten gefällt, wurde wohl vom Playback entfernt, wir vermuten, weil keine Live-Stimmen auf dem Playback sein dürfen (ich habe dann vorschlagen, sie könnten doch Michelle einfliegen und das auf der Bühne singen lassen ;-)). Schade, ansonsten hinterlässt der Auftritt einen zwiespältigen Eindruck, manche sind begeistert, es gab Applaus, andere blickten hier fassunglos.Poli trägt ein schwarz-braunes Lederteil, das ihre Beine vorne ausspart, da hat sie nämlich um Ober-und Unterschenkel je 2 weiße Bänder gewickelt, die sich dann später als Leuchtstreifen entpuppen. Das Bühnenbild zaubert ein optisches Gewitter aus Silber- und Goldtönen, so weit so gut. Aber was mich völlig irritiert , ist, dass Poli zwischendurch im Rahmen ihrer Choreo laufend mit den Knien schlackert (wir überlegten gerade, wie man das beschreiben kann, aber das trifft es am besten), und gegen Ende leuchten dann halt die Streifen an den Beinen und einer über der rechten Schulter.
Alles in allem ein für mich etwas irritierender, aber dennoch toller Auftritt, der wahrscheinlich "meine" ManuElla von davor schnell wieder vergessen lassen wird.
Michael
Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Elvira | Frank | |
Hilmer | Markus | Michael | Peter | |
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