Wie am Samstag, dem 14. Mai mitgeteilt, entdeckte der unabhängige paneuropäische Abstimmungspartner der European Broadcasting Union (EBU) unregelmäßige Abstimmungsmuster bei den Jury-Abstimmungen in sechs Ländern, die am zweiten Halbfinale teilnahmen: Aserbaidschan, Georgien, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino.
Die Integrität der Abstimmung, sowohl durch die nationalen Jurys in jedem Land als auch durch die per Telefon oder SMS abstimmenden Zuschauer*innen, ist für den Erfolg der Show von entscheidender Bedeutung. Es ist die Pflicht der EBU gegenüber allen Beteiligten, nicht zuletzt gegenüber allen 40 teilnehmenden öffentlich-rechtlichen Sendern, sicherzustellen, dass wir am Ende jeder Live-Show ein gültiges Ergebnis liefern können. Jeder Regelverstoß wird daher sehr ernst genommen.
Im zweiten Halbfinale wurde beobachtet, dass vier der sechs Jurys alle fünf der anderen Länder in ihre Top 5 platzierten (wobei berücksichtigt wurde, dass sie nicht für sich selbst stimmen konnten); eine Jury wählte dieselben fünf Länder in ihre Top 6; und die letzte der sechs Jurys platzierte vier der anderen in den Top 4 und die fünfte in ihren Top 7. Vier der sechs erhielten mindestens einen Satz von 12 Punkten, was das Maximum ist, das vergeben werden kann.
Das fragliche Muster wurde vom paneuropäischen Abstimmungspartner als unregelmäßig erkannt und vom Independent Voting Monitor anerkannt, da fünf dieser sechs Länder von den Jurys in den 15 anderen Ländern, die im selben Halbfinale abstimmten, außerhalb der Top 8 eingestuft wurden (darunter drei der Big Five: Deutschland, Spanien und das Vereinigte Königreich). Außerdem wurden vier der sechs Länder unter den letzten sechs der anderen 15 Länder platziert, die in diesem Halbfinale abstimmten. Eine Unregelmäßigkeit des Abstimmungsmusters der Jury in einem solchen Ausmaß ist beispiellos.
Wie in den Regeln des Eurovision Song Contest und in den offiziellen Abstimmungsanweisungen des Wettbewerbs geregelt, hat, wenn Abstimmungen von nationalen Jurys unregelmäßige Abstimmungsmuster aufweisen (wie vom paneuropäischen Abstimmungspartner festgestellt und vom unabhängigen Abstimmungsmonitor bestätigt), der Executive Supervisor des ESC das Recht, die betreffenden Stimmen für die Zuweisung der Ränge zu entfernen und sie durch ein automatisch berechnetes aggregiertes Ersatzergebnis zu ersetzen, um das endgültige Länderergebnis dieser Länder im zweiten Halbfinale zu ermitteln.
Angesichts der beispiellosen Art der im zweiten Halbfinale festgestellten Unregelmäßigkeit beschloss die EBU in Absprache mit dem paneuropäischen Abstimmungspartner und dem unabhängigen Abstimmungsmonitor gemäß den Abstimmungsanweisungen des Wettbewerbs, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, die Stimmen der sechs fraglichen Jurys zu entfernen – auch im Finale, um die Integrität des Abstimmungssystems zu wahren. Folglich wurde das gleiche Verfahren befolgt und das automatisch berechnete Ersatz-Gesamtergebnis wurde verwendet, um die endgültigen Jury-Ergebnisse der sechs beteiligten Länder im Finale zu ermitteln.
Diese Entscheidungen wurden vom Vorsitzenden der ESC-Referenzgruppe, dem Vorstand des Wettbewerbs und dem stellvertretenden Generaldirektor der EBU gemäß den Anforderungen der Abstimmungsanweisungen des Wettbewerbs genehmigt.
Die EBU hat seitdem die Jury-Muster mit den relevanten Sendern besprochen und ihnen die Möglichkeit gegeben, die Jury-Abstimmung in ihren Ländern weiter zu untersuchen.
Die EBU bestätigt erneut ihre Entscheidung, die Jury-Stimmen für diese sechs Länder sowohl im zweiten Halbfinale als auch im Finale durch ein Ersatz-Gesamtergebnis zu ersetzen.
Die EBU bestätigt auch die endgültigen Platzierungen der 40 Teilnehmer des Eurovision Song Contest 2022.
Die EBU, ihre Mitglieder und die Referenzgruppe werden weiterhin eng zusammenarbeiten, um die Integrität und den Erfolg einer Veranstaltung zu wahren, die seit über 66 Jahren eine einzigartige Plattform für kreative Talente ist, und freut sich darauf, das Publikum weltweit weiterhin zu unterhalten.
Vor dem ESC-Finale wurden die Marcel Bezençon Awards 2022 verliehen.
Die Marcel Bezençon Awards, benannt nach dem Erfinder des Eurovision Song Contest, werden seit 2002 jährlich in drei Kategorien verliehen. Die Preise wurden in der Delegation Lounge kurz vor der Show von Christer Björkman, dem ehemaligen schwedischen Delegationsleiter, Eurovision-Teilnehmer von 1992 und derzeitigem Executive Producer des American Song Contest, überreicht.
Der Press Award, über den die akkreditierten Medienvertreter abstimmen, ging an Sam Ryder aus Großbritannien für "SPACE MAN", das erste Mal, dass ein Bezençon Award an einen britischen Act ging.
Der Artistic Award, der nach Abstimmung der Kommentator*innen jedes teilnehmenden Senders für die beste künstlerische Darbietung vergeben wird, ging an Serbiens Konstrakta mit "In Corpore Sano".
Der Composer Award, der an das Komponistenteam eines Songs verliehen wird, wurde beim diesjährigen Wettbewerb von allen teilnehmenden Komponist*innen gewählt. In diesem Jahr ging der Preis an Cornelia Jakobs, David Zandén und Isa Molin für das Lied "Hold Me Closer".
Michelle, Max Giesinger, Jess Schöne, Tokunbo und Christian Brost sind die Mitglieder der deutschen nationalen Jury für den Eurovision Song Contest 2022. Die nationalen Jurys sowie die Zuschauenden aller Teilnehmerländer können zweimal abstimmen: einmal beim 1. oder 2. ESC-Halbfinale - Deutschland ist per Los für das 2. ausgewählt -, einmal beim Finale. Die Jurys bewerten jedoch nicht die Auftritte während der ESC-Live-Sendungen, sondern die jeweils zweite Generalprobe am Abend davor, das so genannte „Jury-Finale“. Für Michelle, Max Giesinger, Felicia Lu, Tokunbo und Christian Brost bedeutet das, dass sie gemeinsam beim NDR in Hamburg am 11. und 13. Mai eine spezielle, nicht öffentliche Übertragung aus Turin schauen und abstimmen. Ihr Ergebnis wird am 14. Mai im ESC-Finale von Barbara Schöneberger live verkündet, wenn bei der legendären Abstimmungsrunde „Und zwölf Punkte gehen an ...“ alle Jury-Ergebnisse nacheinander abgerufen werden.
Jessica (kurz: Jess) Schöne kommt für Felicia Lu in die Jury: Die Singer/Songwriterin hatte bereits im März ihre Favoriten des diesjährigen Wettbewerbs veröffentlicht. Die EBU-Regeln besagen jedoch, dass die Mitglieder der nationalen Jurys ihre Favoriten nicht nennen dürfen. Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sah sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) leider gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen.
Schlagerpop-Ikone Michelle, die Jury-Präsidentin, zählt zu den beliebtesten deutschen Künstlerinnen. Sie weiß, was es heißt, vor mehr als 200 Millionen TV-Zuschauern auf der großen internationalen Bühne zu stehen: Mit dem Song „Wer Liebe lebt“ holte sie 2001 einen grandiosen 8. Platz im Finale des Eurovision Song Contests. In diesem Jahr feiert Michelle ihr 30. Bühnenjubiläum. Auch beim „ESC – Countdown für Turin“ und in der „ESC – Aftershow“ wird Michelle dabei sein. Dort präsentiert sie die aktuelle Version von „Wer Liebe lebt“ und den Song „Romeo und Julian“ von ihrem neuen Album „30 Jahre Michelle – Das war’s… Noch nicht!“. Im Herbst 2022 geht sie auf die gleichnamige Tour.
Michelle: „Mich verbindet der ESC mit einem der aufregendsten Auftritte, die ich jemals hatte. Damals der Grand Prix 2001 mit ‚Wer Liebe lebt‘. Als erste Schlagersängerin habe ich den Vorentscheid gewonnen und den 8. Platz damals für Deutschland erreicht. Das verbindet mich mit dem ESC. Eine tolle Zeit, ich habe viel gelernt.“
Der Singer/Songwriter Max Giesinger gilt als einer der erfolgreichsten Protagonisten des deutschen Pop. Mit Hits wie „80 Millionen“ „Wenn sie tanzt“ oder „Legenden“ erreichte er die Chartspitzen. Zu seinen Preisen zählen die Eins Live Krone, ein MTV Award, die Goldene Henne, der Deutsche Fernsehpreis und der BAMBI. Im November 2021 erschien Max Giesingers viertes Studioalbum, „Vier“. Den ESC begleitete er schon 2018 als Juror.
Max Giesinger: „Für mich ist es eine riesengroße Ehre, in der diesjährigen ESC-Jury zu sitzen. Schon als Kind fand ich die Show und die Vielfalt der ganzen Künstlerinnen und Künstler mega! Selten war es wichtiger, diese Vielfalt und den gleichzeitigen Zusammenhalt in Europa zu fördern, als in diesen Tagen. Und wer könnte das besser als der ESC!? Ich freue mich sehr darauf, als Jury-Mitglied ein kleiner Teil dieser großartigen Veranstaltung zu sein.“
Tanzen und Musik spielen im Leben von Jess Schöne schon immer eine wichtige Rolle. Angefangen hat die TV-Moderatorin mit ecuadorianischen Wurzeln vor knapp 15 Jahren als Radio- und TV-Moderatorin in Saarbrücken, bevor sie wenig später ihre TV-Karriere als Moderatorin von „KiKA-LIVE“ startete. Seither traf und interviewte sie unzählige Größen des nationalen und internationalen Musikgeschäfts. Seit 2017 begleitet und moderiert Jess Schöne außerdem den „Dein Song für eine Welt!“ Song Contest, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Entwicklung. Jess Schöne berichtet außerdem vom Junior ESC.
Jess Schöne: „Da ich größtenteils im Saarland aufgewachsen bin, habe ich als Kind den Eurovision Song Contest immer mit „unserer“ Nicole und „Ein bisschen Frieden“ verbunden. Da war und ist man einfach stolz drauf gewesen. Als Teenie war der ESC als größter Musikwettbewerb eine der wenigen Shows, die die ganze Familie vor den Fernseher gezogen hat. Ich kenne kein Event, dass eine so besondere Fankultur hat. Seit 2020 darf ich den Junior ESC begleiten und ich bin immer wieder fasziniert von den großartigen Talenten. Es ist mir wirklich eine große Ehre, jetzt neben den ganzen Musikprofis in der deutschen Jury sitzen zu dürfen und meinen Blickwinkel mit einbringen zu können.“
Tokunbo ist als Singer/Songwriterin mehrfach preisgekrönt, u. a. als „Best Female Artist International Acoustic Music Awards 2020“ und „Silver Medal Winner Global Music Awards 2022“. Zudem arbeitet sie als Dozentin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Tokunbo spielte Konzerte mit der NDR Radiophilharmonie, dem Filmorchester Babelsberg und veröffentlichte 17 Alben, u. a. als Kopf der erfolgreichen Folk-Noir-Band Tok Tok Tok. Ihr jüngstes Album „Golden Days“ ist soeben erschienen. Tokunbo ist auch Jurorin beim Deutschen Jazzpreis 2022.
Tokunbo: „Als Kind hat mich die bunte, schillernde Welt des ESC fasziniert: eine Nacht in die glitzernde Show-Welt eintauchen, was für ein Zauber! Später hatte ich mehrere Berührungspunkte, zum einen Roger Cicero, mit dessen Band ich freundschaftlich verbunden bin und dessen Erinnerung für mich immer mit dem ESC verbunden sein wird, zum anderen meine Studentin Carlotta Truman, die 2019 mit ‚S!sters‘ ins Rennen ging. An dem Abend stand ich selbst auf der Bühne und habe von dort aus mitgefiebert. Dass ich in diesem Jahr Teil der Jury sein darf, freut mich daher besonders.“
Christian Brost arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Musikredakteur und Moderator. Als Reporter hat er 2003 vom ESC aus Riga berichtet. Ausgebildet bei Radio Hamburg, ist er heute Head of Music bei hr3 in Frankfurt, einer der Radio-Popwellen der ARD. Diese waren beim ESC 2022 zum ersten Mal integraler Bestandteil des deutschen Auswahlverfahrens.
Christian Brost: „Ich bin im Grunde schon seit ‚Ein bisschen Frieden‘ großer ESC-Fan. In den vergangenen Jahren war ich so oft es ging am Finalabend im Publikum auf dem Hamburger Spielbudenplatz und habe mir dort die Live-Show angesehen. Entsprechend stolz bin ich, nun Teil der großen ESC-Familie zu werden.“
Das Publikum in Deutschland kann bei den ESC-Live-Shows am 12. Mai (2. Halbfinale) und 14. Mai (Finale) ihre Favoriten wählen. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht. Die Ergebnisse der Televotings werden im Finale aus allen Ländern zusammen ausgewertet und nicht einzeln verkündet. An wen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland ihre Punkte im ESC-Finale gegeben haben, berichtet Kommentator Peter Urban zum Ende der Show. Zudem wird eurovision.de das nationale Televoting-Ergebnis veröffentlichen.
(Quelle: NDR)
Das Eurovision Village im Parco del Valentino öffnet von Samstag, dem 7. Mai, bis Samstag, dem 14. Mai. Das Unterhaltungsprogramm für die Woche vor dem Eurovision Song Contest 2022 beinhaltet u. a. Auftritte von aktuellen und ehemaligen ESC-Vertreter*innen. Außerdem gibt es Live-Übertragungen der drei Shows.
Jeden Tag ab 17:00 Uhr treten insgesamt über 200 Künstler*innen und Redner*innen auf. Das einwöchige Veranstaltungsprogramm wird von Ilaria Fratoni und Mario Acampa moderiert.
Hier die Slots mit ESC-Stars:
07.05.2022, 21.00 Uhr
Marius Bear (Schweiz)
Zdob şi Zdub & Advahov Brothers (Moldau)
LPS (Slowenien)
Vladana (Montenegro)
08.05.2022, 21.00 Uhr (Queerer Sonntag)
Michael Ben David (Israel)
Nadir Rustamli (Aserbaidschan)
09.05.2022, 20.50 Uhr
Malik Harris (Deutschland)
Cornelia Jakobs (Schweden)
Jérémie Makiese (Belgien)
Konstrakta (Serbien)
10.05.2022, 19.15 Uhr
Circus Mircus (Georgien)
WRS (Rumänien)
Chanel (Spanien)
Emma Muscat (Malta)
ab 20.30 Uhr Übertragung des 1. Semifinals
11.05.2022, 21.15 Uhr
Alvan & Ahez (Frannkreich)
Kalush Orchestra (Ukraine)
Subwoolfer (Norwegen)
12.05.2022, 18.25 Uhr
14.05. 2022, 20.30 Uhr
Der "Türkise Teppich" mit dem Defilee der 40 Delegationen wird am Sonntag, dem 8. Mai 2022, am Venaria Reale stattfinden. Dieser Palast ist eines der Symbole der reichen königlichen Geschichte Turins.
Die 1675 erbaute Anlage, die für ihre wunderschöne Architektur und ihre prächtigen Gärten bekannt ist, war eine der Residenzen des Königshauses von Savoyen. Es wurde 1997 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Nach der Parade werden die Künstler*innen und ihre begleitenden Delegationen in die majestätische Galleria Grande der Reggia gebracht, wo sie vom Bürgermeister von Turin, Stefano Lorusso, vom Executive Supervisor des Eurovision Song Contest, Martin Österdahl, und von den ausführenden Produzenten Simona Martorelli und Claudio Fasulo begrüßt werden.
Die Veranstaltung wird von Gabriele Corsi, Mario Acampa und Carolina Di Domenico moderiert und ab 16.00 Uhr live auf dem offiziellen Youtube-Kanal des Eurovision Song Contest übertragen.
Dies ist die Reihenfolge:
Albanien
Malta
Belgien
Portugal
Montenegro
San Marino
Ukraine
Österreich
Irland
Lettland
Estland
Finnland
Tschechien
Island
Slowenien
Nordmazedonien
Aserbaidschan
Israel
Bulgarien
Australien
Kroatien
Serbien
Litauen
Moldau
Dänemark
Schweiz
Polen
Rumänien
Niederlande
Zypern
Griechenland
Armenien
Norwegen
Georgien
Schweden
Großbritannien
Spanien
Deutschland
Frankreich
Italien
Die EBU hat bekanntgegeben, welche Eröffnungs- und Pausenacts es in den beiden Semifinals und dem Finale geben wird.
Finale - 14. Mai 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Platz Land | Jury | TV | Ges. | |
1. | Ukraine Kalush Orchestra "Stefania" | 192 | 439 | 631 |
2. | Ver. Königreich Sam Ryder "SPACE MAN" | 283 | 183 | 466 |
3. | Spanien Chanel "SloMo" | 231 | 228 | 459 |
4. | Schweden Cornelia Jakobs "Hold Me Closer" | 258 | 180 | 438 |
5. | Serbien Konstrakta "In Corpore Sano" | 87 | 225 | 312 |
6. | Italien Mahmood & Blanco "Brividi" | 158 | 110 | 268 |
7. | Moldau Zdob și Zdub & Frații Advahov "Trenulețul" | 171 | 36 | 207 |
8. | Griechenland Amanda Georgiadi Tenfjord "Die Together" | 158 | 57 | 215 |
9. | Portugal MARO "Saudade Saudade" | 171 | 36 | 207 |
10. | Norwegen Subwoolfer "Give That Wolf a Banana" | 36 | 146 | 182 |
11. | Niederlande S 10 "De Diepte" | 129 | 42 | 171 |
12. | Polen Ochman "River" | 46 | 105 | 151 |
13. | Estland Stefan "Hope" | 43 | 98 | 141 |
14. | Litauen Monika Liu "Sentimentai" | 35 | 93 | 128 |
15. | Australien Sheldon Riley "Not The Same" | 123 | 2 | 125 |
16. | Aserbaidschan Nadir Rustamli "Fade To Black" | 103 | 3 | 106 |
17. | Schweiz Marius Bear "Boys Do Cry" | 78 | 0 | 78 |
18. | Rumänien WRS "Llámame" | 12 | 53 | 65 |
19. | Belgien Jérémie Makiese "Miss You" | 159 | 5 | 164 |
20. | Armenien Rosa Linn "Snap" | 40 | 21 | 61 |
21. | Finnland The Rasmus "Jezebel" | 12 | 26 | 38 |
22. | Tschechische Republik We Are Domi "Lights Off" | 33 | 5 | 38 |
23. | Island Systur "Með hækkandi sól" | 10 | 10 | 20 |
24. | Frankreich Alvan & Ahez "Fulenn" | 9 | 8 | 17 |
25. | Deutschland Malik Harris "Rockstars" | 0 | 6 | 6 |
Semifinale 1 - 10. Mai 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Platz Land | Jury | TV | Ges. | |
1. | Ukraine | 135 | 202 | 337 |
2. | Niederlande | 142 | 79 | 221 |
3. | Griechenland | 151 | 60 | 211 |
4. | Portugal | 121 | 87 | 208 |
5. | Armenien | 82 | 105 | 187 |
6. | Norwegen | 73 | 104 | 177 |
7. | Litauen | 56 | 103 | 159 |
8. | Moldau | 19 | 135 | 154 |
9. | Schweiz | 107 | 11 | 118 |
10. | Island | 64 | 39 | 103 |
11. | Kroatien Mia Dimšić "Guilty Pleasure" | 42 | 33 | 75 |
12. | Albanien Ronela Hajati "Sekret" | 12 | 46 | 58 |
13. | Dänemark REDDI "The Show" | 35 | 20 | 55 |
14. | Lettland Citi Zēni "Eat Your Salad" | 39 | 16 | 55 |
15. | Österreich LUM!X feat. Pia Maria "Halo" | 6 | 36 | 42 |
16. | Bulgarien Intelligent Music Project "Intention" | 11 | 18 | 29 |
17. | Slowenien LPS "Disko" | 7 | 8 | 15 |
Semifinale 2 - 12. Mai 2022 | ||||
1. | Schweden | 222 | 174 | 396 |
2. | Australien | 169 | 74 | 243 |
3. | Serbien | 63 | 174 | 237 |
4. | Tschechische Republik | 102 | 125 | 227 |
5. | Estland | 113 | 96 | 209 |
6. | Polen | 84 | 114 | 198 |
7. | Finnland | 63 | 99 | 162 |
8. | Belgien | 105 | 46 | 151 |
9. | Rumänien | 18 | 100 | 118 |
10. | Aserbaidschan | 96 | 0 | 96 |
11. | Nordmazedonien Andrea "Circles" | 56 | 20 | 76 |
12. | Zypern Andromache "Ela" | 9 | 54 | 63 |
13. | Israel Michael Ben David "I.M" | 34 | 27 | 61 |
14. | San Marino Achille Lauro "Stripper" | 21 | 29 | 50 |
15. | Irland Brooke "That's Rich" | 12 | 35 | 47 |
16. | Malta Emma Muscat "I Am What I Am" | 27 | 20 | 47 |
17. | Montenegro Vladana "Breathe" | 11 | 22 | 33 |
18. | Georgien Circus Mircus "Lock Me In" | 13 | 9 | 22 |
Es werteten im:
1. Semifinale:
Frankreich
Italien
2. Semifinale:
Deutschland
Spanien
Vereinigtes Königreich
Es gab Unregelmäßigkeiten bei den Jurywertungen in Aserbaidschan, Georgien, Montenegro, Polen, Rumänien und San Marino. Daher wurde für diese Jurys ein Ergebnis nach einem bestimmten Algorithmus mathematisch errechnet.
Die Startreihenfolge in den beiden Semifinals wurde vom Produktionsteam festgelegt und am 29. März 2022 bekanntgegeben. Lediglich die Position in der ersten oder der zweiten Hälfte des jeweiligen Semifinals war zuvor ausgelost worden.
Semifinale 1 - 10. Mai 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Startnr. | Land | Interpret*in | Titel | |
1. | Albanien | Ronela Hajati | Sekret | |
2. | Lettland | Citi Zēni | Eat Your Salad | |
3. | Litauen | Monika Liu | Sentimentai | |
4. | Schweiz | Marius Bear | Boys Do Cry | |
5. | Slowenien | LPS | Disko | |
6. | Ukraine | Kalush Orchestra | Stefania | |
7. | Bulgarien | Intelligent Music Project | Intention | |
8. | Niederlande | S 10 | De Diepte | |
9. | Moldau | Zdob și Zdub & Frații Advahov | Trenulețul | |
10. | Portugal | MARO | Saudade Saudade | |
11. | Kroatien | Mia Dimšić | Guilty Pleasure | |
12. | Dänemark | REDDI | The Show | |
13. | Österreich | LUM!X feat. Pia Maria | Halo | |
14. | Island | Systur | Með Hækkandi Sól | |
15. | Griechenland | Amanda Georgiadi Tenfjord | Die Together | |
16. | Norwegen | Subwoolfer | Give That Wolf A Banana | |
17. | Armenien | Rosa Linn | Snap |
Semifinale 2 - 12. Mai 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Startnr. | Land | Interpret*in | Titel | |
1. | Finnland | The Rasmus | Jezebel | |
2. | Israel | Michael Ben David | I.M | |
3. | Serbien | Konstrakta | In Corpore Sano | |
4. | Aserbaidschan | Nadir Rustamli | Fade To Black | |
5. | Georgien | Circus Mircus | Lock Me In | |
6. | Malta | Emma Muscat | I Am What I Am | |
7. | San Marino | Achille Lauro | Stripper | |
8. | Australien | Sheldon Riley | Not The Same | |
9. | Zypern | Andromache | Ela | |
10. | Irland | Brooke | That's Rich | |
11. | Nordmazedonien | Andrea | Circles | |
12. | Estland | Stefan | Hope | |
13. | Rumänien | WRS | Llámame | |
14. | Polen | Ochman | River | |
15. | Montenegro | Vladana | Breathe | |
16. | Belgien | Jérémie Makiese | Miss You | |
17. | Schweden | Cornelia Jakobs | Hold Me Closer | |
18. | Tschechische Republik | We Are Domi | Lights Off |
Die Startreihenfolge im Finale wird nach show-und produktionstechnischen Gesichtspunkten am Freitag nach dem zweiten Semifinale festgelegt. Es wurde lediglich bereits der Gastgeber Italien auf Startplatz 9 gelost.
Finale - 14. Mai 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Startnr. | Land | Interpret*in | Titel | |
? | Deutschland | Malik Harris | Rockstars | |
? | Frankreich | Alvan & Ahez | Fulenn | |
9. | Italien | Mahmood & Blanco | Brividi | |
? | Spanien | Chanel | SloMo | |
? | Vereinigtes Königreich | Sam Ryder | SPACE MAN |
Der NDR hat die Abstimmungsbedingungen bei der deutschen Vorentscheidung bekanntgegeben:
Danach gibt es zwei Abstimmungsphasen:
Die erste Phase läuft von Montag, 28. Februar 2022, 05:00 Uhr bis Freitag, 04. März 2022, 20:00 Uhr. Während dieser Zeit kann man online für seinen favorisierten Act mit einer Stimme abstimmen. Zuvor muss ein Schnelldurchlauf der sechs Acts angesehen werden. Es wird nur die erste empfangene Stimme gezählt. Gewertet werden kann über die Online-Voting-Plattform „Tally“, die über die Webseiten der teilnehmenden Popwellen erreichbar ist.
Die zweite Phase beginnt nach dem Auftritt des sechsten Acts in der Vorentscheidung. Es kann dann in einem gewissen Zeitfenster (Dauer noch nicht bekannt) per Anruf und/oder SMS gewertet werden (Rufnummer „01371-3636xx“ oder Endziffer als Textnachricht an die Kurzwahlnummer „99599“). Es sind max. 20 Stimmen pro Anrufer oder SMS erlaubt.
Nach Abschluss der Votingphasen werden die Stimmen des Online-Votings und des Televotings jeweils aufgrund der prozentualen Stimmenanteile der sechs Acts in das 12-Punkte-ESC-System umgewandelt (12-10-8-7-6-5). Insgesamt vergeben die neun Radiosender 432 Punkte. Die Punkte der Radiosender werden von neun "Spokespersons" verkündet:
Marcus Asmus und Anneli Rienecker (Antenne Brandenburg), Katja Wunderlich (BAYERN 3), Malte Janssen (Bremen Vier), Tobi Kämmerer (hr3), Sarah von Neuburg und Lars-Christian Karde (MDR Jump), Elke Wiswedel und Jens Mahrhold (NDR 2), Daniel Simarro (SR 1), Constantin Zöller (SWR3) und Jan Malte Andresen (WDR 2).
Ähnlich wird mit dem Televotingergebnis verfahren: Dieses wird ebenfalls prozentual in Punkte umgerechnet, so dass auch vom Televoting insgesamt 432 Punkte vergeben werden.
RAI hat das Bühnendesign vorgestellt. Die Multimedia-Künstlerin und Bühnendesignerin Francesca Montinaro ist das kreative Talent hinter dem Design, das jeden der 41 Acts auf einzigartige Weise präsentieren wird, während sie ihre Songs dem Rest der Welt präsentieren. Nachdem Francesca 2013 die Bühne „The Ripped Backdrop“ für das Sanremo-Festival und „The Trampoline in the Clouds“ für die Ausgabe 2019 geschaffen hat, präsentiert sie nun „The Sun Within“, die große Bühne für den Eurovision Song Contest 2022 in Turin.
Das Konzept "The Sun Within" basiert auf den Bewegungen und dem Licht einer kinetischen Sonne. Die Bühne soll die Möglichkeit bieten, theatralische Bewegungen zu zeigen. Sie ist von Wasser eingerahmt und im Vordergrund fängt ein üppiger italienischer Garten die Strahlen ein.
Für das Konzept ließ sich die Designerin unter anderem vom italienischen Charakter inspirieren:
„Die kinetische Sonne, Quelle spektakulärer Bewegungen und Lichtspiele, beherrscht die Bühne und repräsentiert unsere italienische Einstellung: immer in Bewegung, rebellisch, kreativ, einladend, leidenschaftlich, intuitiv. Wir sind diejenigen mit der Sonne im Inneren, und das ist unsere Art, in dieser Welt zu sein.'
Francesca berücksichtigte den integrativen Charakter des Eurovision Song Contest und die herzliche Gastfreundschaft Italiens, als sie mit der Arbeit an ihrem Bühnenbild begann: „Die Wasserkaskade, die die Bühne umrahmt, stellt allegorisch das Meer dar, das uns umgibt, ein Symbol unserer komplexen Kultur. Die Bühne ist unsere Halbinsel: ein Land, in dem jeder Kandidat*in willkommen ist, egal woher er kommt.“
Und wenn die Künstler ihre Songs für uns performt haben, endet ihre eigene Erfahrung mit der neuen Eurovision-Bühne noch lange nicht, bestätigt Francesca: „Die Künstler und ihre Teams werden in einem üppigen italienischen Garten untergebracht, in dem sich die Vegetation mit Lichtstrahlen vermischt, die zwischen Realität und Illusion schweben und sie in eine spielerische und architektonische Dimension transportieren.“
RAI schwärmt davon, dass die Bühne gleichzeitig klassisch und modern ist und es schafft, das Digitale mit dem Analogen zu verschmelzen, indem sie eine Reihe von Licht und Bewegung demonstriert.
Bereits kurz nach dem Ende der ukrainischen Vorentscheidung protestierte die zweitplatzierte Band Kalush Orchestra gegen das Ergebnis, da das Voting Unregelmäßigkeiten aufgewiesen habe. Der Moderator hatte zunächst eine andere Punktzahl genannt, korrigierte sich dann aber. Das Scoreboard zeigte die richtige Wertung, wurde dann aber fäschlicherweise "korrigiert" und dadurch kam es zu einer technischen Störung. Daher wurde das endgültige Ergebnis dann per Hand berechnet. Obwohl der ukrainische TV-Sender UA:PBC in einer Pressekonferenz die Korrektheit des Endergebnisses bestätigt hat, wollen Kalush Orchestra dagegen klagen.
Das zweite, gewichtigere Problem sind allerdings die Vorwürfe an die Siegerin Alina Pash, sie sei 2015 gesetzwidrig per Flug über Moskau auf die Krim gereist. Das von Alina Pash vorgelegte Einreisedokument über Land (was gesetzeskonform wäre) könnte gefälscht sein, was nun offiziell untersucht wird,
Am 16. Februar 2022 gab Alina Pash auf ihrem Instagram-Account ihren Rückzug vom ESC bekannt:
"Ich bin eine Bürgerin der Ukraine, ich befolge die Gesetze der Ukraine, ich versuche, die Traditionen und Werte der Ukraine in die Welt zu tragen. Was sich aus dieser Geschichte herausstellte, ist überhaupt nicht das, was ich in meinen Song gesteckt habe. Ich bin Künstlerin, keine Politikerin. Ich habe keine Armee von PR-Leuten, Managern, Anwälten, um all diesen Angriffen und dem Druck zu widerstehen, dem Einbruch in meine sozialen Netzwerke; Bedrohungen und auch absolut inakzeptable Formulierungen, die sich die Menschen erlauben, ohne die Situation zu verstehen und die Würde jedes Bürgers der Ukraine zu vergessen!
Ich will diesen virtuellen Krieg und Hass nicht. Der Hauptkrieg ist jetzt ein externer, der 2014 in mein Land kam. Ich will nicht mehr in dieser schmutzigen Geschichte sein. Schweren Herzens ziehe ich meine Kandidatur als Vertreterin der Ukraine beim Eurovision Song Contest zurück. Bedauerlicherweise. Es tut mir wirklich leid.
Wir werden die Öffentlichkeit kontaktieren und alle erforderlichen Dokumente unterzeichnen. Unabhängig davon möchte ich allen danken, die mich unterstützen und mir helfen, die mein Lied und meine wichtige Botschaft hören und nicht über mich lästern. Danke!
Wir haben eine Geschichte mit dir am Laufen, und wir müssen entscheiden, was es sein wird ❤️ Vereinen wir uns! Jetzt ist es wichtiger denn je!"
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