NORWEGEN

45 Finalteilnahmen - 2 Siege (1985 & 1995) - Erste Teilnahme: 1960 -  

Gesamte Punktzahl: 1824 - Schlechtestes Ergebnis : Platz 24. (1997+2004)

Norwegen gehört wie alle skandinavischen Länder zu den begeisterten Teilnehmernationen. Seit 1960 dabei, fehlte das Königreich Norwegen nur 1970, als alle Skandinavier + Portugal aus den bekannten Gründen den Song Contest boykottierten. Nach anfänglichen Erfolgen(1960-Platz ???), liefen die Vertreter Norwegens seit 1967 und die ganzen 70er Jahre der Spitze der europäischen Musikszene hinterher. Der siebte Platz der Bendik Singers (1973) war die einzige TOP10 Platzierung. Desto erstaunlicher war dann der erste Sieg Norwegens durch Bobbysocks ( Elisabeth Andreassen & Hanne Krøgh) im Jahr 1985, der zur Renaissance der norwegischen Musik führte, die mit dem zweiten Sieg 1995 den Gipfel erreicht hat. Für die Musik beider Siegertitel zeigte sich Rølf Lovland zuständig, der als zweiter Komponist nach Johnny Logan den Song Contest zweimal gewinnen konnte. Dass  sich Norwegen sehr oft von den gleichen Künstlern verteten lässt, liegt wohl daran, dass in so einem kleinen Land die Kapazität an Künstlern sehr gering ist , und wenn man das Ganze mit so großer Begeisterung  betrachtet, dann gilt es bei den etablierten Namen des Landes als selbstverständlich, an diesem Wettbewerb teilzunehmen.

1960: Nora Brockstedt landet mit "Voi, Voi" auf dem vierten Rang. 1961 sang sie in Cannes "Sommer i Palma" und sie wurde Siebte. 1963 verwies  sie ein weiteres Mal ihre nationale Konkurrenz auf die Plätze. Aus Angst vor einem schlechten Abschneiden des Liedes "Sohlverv" verzichtete sie auf das internationale Finale. An ihrer Stellte schickte das norwegische Fernsehen Anita Thallaug nach London.

1964: Arne Bendiksens Sieg bei der Vorentscheidung war sehr umstritten. Die damals unbekannte 15jährige Wencke Myhre galt mit dem Titel "La meg værre ung" ( Lass mich jung bleiben) bei den Zuschauern als die große Favoritin. Sie wurde nur Dritte, ihr Titel wurde zu einem riesigen Hit und die Sängerin selbst ein Teenageridol.

1965: Kirsti Sparboe, eine der bekanntesten norwegischen Interpretinnen, nahm ihren ersten Anlauf beim Song Contest in Rom, leider ohne Erfolg. Genauso erfolglos war sie dann auch 1967 und 1969.

1966: Åse Kleveland belegte beim Grand Prix in Luxemburg den dritten Platz, der bis 1985 die beste Platzierung des Landes bedeutete. 1986 stand sie als Moderatorin des Song Contests aus Bergen auf der Bühne. Später war sie Kultusministerin in Norwegen.

1968: Odd Børre belegte mit seinem späteren Grand Prix Beitrag Stress bei der nationalen Vorentscheidung nur den zweiten Platz. Der Titel "Jag har aldri vært så glad i no'en som deg", gesungen von Kirsti Sparboe und auch Odd Børre, wurde kurz nach seinem Sieg vom Komponisten Kari Neegaard zurückgezogen, denn er ähnelte sehr   dem Cliff- Richard- Hit „Summer Holiday“

1973: Die weiblichen Mitglieder der Bendik Singers waren Anne Karine Strøm und Ellen Nikolaysen, die nach dem Song Contest eine Solokarriere begannen. A. K. Strøm sang 1974 und 1976 nochmal für Norwegen. Jedesmal belegte sie den letzten Platz. E. Nikolaysen erging es auch nicht besser. Nach ihrem sensationellen Sieg beim World Songfestival in Tokyo 1974 sang sie 1975 für Norwegen beim ESC und sie wurde Vorletzte.

1977: Anita Skorgan tritt in Erscheinung. Ihr Beitrag von 1977 hieß "Casanova". 1979 sang sie über ihren Freund "Oliver". 1982 sang sie im Duett mit ihrem damaligen Ehemann Jahn Teigen "Adieu" und ein Jahr später in München begleitete wieder ihren Ehemann. 1985 wird sie bei der norwegischen Vorentscheidung mit dem Titel "Carma" Zweite hinter Bobbysocks. 1988 schrieb  sie die Musik des norwegischen Titels "For vår jord", mit dem Karoline Krüger in Dublin den fünften Rang belegte.

1978: Jahn Teigen, ein gefeierter Star in seiner Heimat, trägt die Ehre, sein Land beim ESC 1978 in Paris zu vertreten. Er war der erste Künstler, der nach dem 1975 eingeführten Wertungssystem ohne Punkte blieb.

1980: Knapper Sieg für Sverre Kjelsberg & Mattis Hætta mit dem Song "Samiid Ædnan". Erst nach einer Stichwahl mit dem zweiten erstplazierten Titel "Bjørnen sover", gesungen von Åge Aleksandersen & Sambande, gewannen die beiden mit einer 5-4 Entscheidung.

1985: Die gebürtige Schwedin Elisabeth Andreassen ist die erfolgreichste weibliche Interpretin beim ESC. 1982 ging sie für ihr Heimatland als Mitglied der Gruppe Chips an den Start. 1985 holte sie dann zusammen mit Hanne Krøgh den großen Preis. 1994 sang sie im Duett mit Jan Werner Danielssen und  wurde Sechste. 1996 musste sie sich nur der späteren Siegerin aus Irland, Eimear Quinn, geschlagen geben.

 

Jahr Titel Interpret / en Musik Text Pkt. Pos.
1960 Voi, Voi Nora Brockstedt George Elgaæn George Elgaæn 11 4.
1961 Sommer i Palma Nora Brockstedt Jan Woelner Egil Hagen 10 7.
1962 Kom sol, kom regen Ingec Jacobsen Kjell Karlsen Ivar Andersen 2 10.
1963 Solhverv Anita Thallaug Dag Kristoffersen Dag Kristoffersen 0 13.
1964 Spiral Arne Bendiksen Sigurd Jansen Egil Hagen 6 8.
1965 Karusell Kirsti Sparboe Jolly Kramer Johansen Jolly Kramer Johansen 1 13.
1966 Intet er nytt under sole Åse Kleveland Arne Bendiksen Arne Bendiksen 15 3.
1967 Dukkemann Kirsti Sparboe Tor Hultin Ola B. Johannessen 2 14.
1968 Stress Odd Borre Tor Hultin Ola B. Johannessen 2 13.
1969 Oj,oj,oj, sa glad jeg skal bli Kirsti Sparboe Arne Bendiksen Arne Bendiksen 1 16.

1970

Keine Teilnahme
1971 Lykeen er ... Hanne Krogh Arne Bendiksen Arne Bendiksen 65 17.
1972 Smating Benny Borg & Grethe Kausland Kåre Grøttum & Ivar Børsum 73 14.
1973 It s just a game The Bendik Singers Arne Bendiksen Arne Bendiksen 89 7.
1974 The first day of love Anne Karine Strøm Frode Thingæs Philip Kurse 3 14.
1975 Touch my life with summer Ellen Nikolaysen Svein Hundsnes Svein Hundsnes 11 18.
1976 Mata Hari Anne Karine Strøm Frode Thingæs Philip Kurse 7 19.
1977 Casanova Anita Skorgan Svein Strugstad Dag Nordtomme 18 15.
1978 Mil etter mil Jahn Teigen Kai Ede Kai Ede 0 20.
1979 Oliver Anita Skorgan Anita Skorgan Philip Kurse 57 11.
1980 Sammid Aednan S. Kjelsberg & Matti Haetta Sverre Kjelsberg Ragnar Olsen 15 16.
1981 Aldri i livet Finn Kalvik Finn Kalvik Finn Kalvik 0 20.
1982 Adieu J. Teigen & A. Skorgan Jahn Teigen Herodes Halsk 40 12.
1983 Do Re Mi J. Teigen & A. Skorgan Anita Skorgan & Jahn Teigen 53 9.
1984 Lenge leve livet Dollie de Luxe

Benedicte Adrian & Ingrid Bjornov

29 17.
1985 La det swinge Bobbysocks Rolf Løvland Rolf Løvland 123 1.
1986 Romeo Ketil Stokkan Ketil Stokkan Ketil Stokkan 44 12.
1987 Mitt liv Kate Rolf Løvland R. Løvland & H. Krogh 65 9.
1988 For var jord Karoline Kruger Anita Skorgan Erik Hillestad 88 5.
1989 Venners nærhet Britt Synnøve Johansen Inge Enoksen Leiv N. Grotte 30 17.
1990 Brandenburger Tor Ketil Stokkan Ketil Stokkan Ketil Stokkan 8 21.
1991 Mrs. Thompson Just 4 Fun Dag Kolsrud P.G. Roness, K. Skevik 14 17.
1992 Visjoner Merethe Trøan Robert Morley Eva Jansen 23 18.
1993 Alle mine tanker Silje Vige Bjørn Erik Vige Bjørn Erik Vige 120 5.
1994 Duett E. Andreasson & Jan Werner Danielsen Rolf Løvland Hans Olav Mørk 76 6.
1995 Nocturne Secret Garden Rolf Løvland Petter Sklavan 148 1.
1996 I evigeht Elisabeth Andreassen Torhild Nigar Torhild Nigar 114 2.
1997 San Francisco Tod Endresen Arne Myksvoll, Endresen Tod Endresen 0 24.
1998 Alltid Sommer Lars A. Fredriksen David Eriksen Linda A. Johannesen 79 8.
1999 Living my life without you Van Eijk Stig Andre Van Eijk Stig Andre Van Eijk 35 14.
2000 My heart goes boom Charmed Morten Henriksen Tore Madsen 57 11.
2001 On my own Haldor Lægreid Antonsen, Hanssen Antonsen, Hanssen, Olsen 3 22.

2002

Keine Teilnahme
2003 I'm not afraid to move on Jostein Hasselgard Arve Furset Arve Furset 123 4.
2004 High Knut Anders Sørum Dan Attlerud Thomas Thörnholm, Lars Andersson 3 24.
2005 In my dreams Wig Wam Trond Holter 125 9.
2006 Alvedansen Christine Guldbrandsen Kjetil Fluge, Atle Halstensen 36 14.

 

Albanien Andorra Armenien Belgien Bosnien-Herzegowina Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland

Frankreich Griechenland Grossbritannien Irland Island Israel Italien Kroatien Jugoslawien Lettland Litauen Luxemburg

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