Hier unsere Tipps für die Top 10. Ich schließe mich mal nicht dem allgemeinen Trend an und tippe die Ukraine "nur" auf Platz 2. Da ich bisher aber eh das Schlusslicht unserer Tipp-Teams bin, wird es vermutlich anders ausgehen. Wie dem auch sei, wir wünschen euch allen ein tolles und spannendes ESC-Finale, wo ihr es auch anschaut.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch hier einen Wertungsbogen für das Finale downloaden.
Wir bedanken uns, dass ihr unseren Turin-Blog so aufmerksam verfolgt habt, wobei wir froh sind, dass es nach den anfänglichen Problemem dann doch möglich war, über die Proben usw. zu berichten.
Benni | DJ Ohrmeister | Michael | Stephan | |||||
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Platz | Tipp | Diff. | Tipp | Diff. | Tipp | Diff. | Tipp | Diff. |
1 | Ukraine | 0 | Ukraine | 0 | Ver. Königreich | 1 | Ukraine | 0 |
2 | Ver. Königreich | 1 | Schweden | 2 | Ukraine | 1 | Italien | 4 |
3 | Italien | 3 | Norwegen | 7 | Italien | 3 | Ver. Königreich | 1 |
4 | Schweden | 0 | Polen | 8 | Finnland | 17 | Schweden | 0 |
5 | Serbien | 0 | Serbien | 0 | Schweden | 1 | Spanien | 2 |
6 | Norwegen | 4 | Ver. Königreich | 4 | Frankreich | 18 | Serbien | 3 |
7 | Polen | 5 | Italien | 1 | Estland | 6 | Norwegen | 3 |
8 | Moldau | 1 | Niederlande | 3 | Norwegen | 2 | Niederlande | 3 |
9 | Spanien | 6 | Griechenland | 1 | Polen | 3 | Polen | 3 |
10 | Griechenland | 2 | Estland | 3 | Moldau | 3 | Griechenland | 2 |
Gesamtdiffererenz | 22 | 29 | 58 | 21 |
Spitzenreiter und damit Sieger unserer kleinen Tippspiels ist Stephan, dicht gefolgt von Benni, DJ Ohrmeister belegt Platz drei, eindeutiges Schlusslicht bin ich! Mir haben vor allem Finnland und Frankreich das Ergebnis verhagelt. Ich hätte beide beim allgemeinen Publikumsgeschmack viel höher eingeschätzt!
Soeben ging die zweite Generalprobe im Pala Olimpico über die Bühne, bei der in diesen Minuten nun schon die Hälfte der im Becher befindlichen Würfel fallen. Sehr viele Italiener nutzten die etwas (!) günstigeren Preise, um sich die sogenannte Juryshow live anzuschauen. Tatsächlich blieben nur vereinzelt Plätze frei, ansonsten war die Halle so voll wie bisher noch nicht. Unglaublich wieder die Stimmung, die von den meist sehr jungen Italienerinnen und Italienern ausgeht. Heute ist mir besonders aufgefallen, dass in den Juryshows eine noch größere Begeisterung herrscht als in den Liveshows. Möglicherweise sind auch in den TV-Shows etliche Tickets an Sponsoren gegangen oder besser betuchte Turiner, denen das Event, welches sie gerade besuchen, nicht so wichtig ist, Hauptsache sie sind dabei.
Es kam, anders als bei der ersten Probe am Nachmittag, zu keinen größeren Pannen. Selbst bei Schweden lief es diesmal rund, was ja schon einem Wunder gleicht. Laura Pausini stand nun auch bei der Eröffnung selbst auf der Bühne und meine Sitznachbarinnen konnten sehr textsicher jeden der angespielten Songs mitsingen, was mir als großer Pausini-Fan nur fast gelang.
Kurz dachte man, dass die Tribünen unter der Last der hüpfenden spanischen Fans bald in sich zusammenfallen werden. In jedem Jahr wird von den Spaniern ihr Act frenetisch gefeiert, in diesem Jahr ganz besonders und zu Recht. Man mag da gar nicht mehr glauben, dass noch Tage nach dem Sieg Chanels beim Benidorm-Fest eben diese Fans Kopf standen, aber nicht aus Begeisterung. Dies erwähnt man besser nicht mehr dieser Tage. Chanel war auch heute Abend wieder eine Liga für sich. Man muss den vorhersehbaren Song nicht mögen, um von dem Gesamtpaket begeistert zu sein.
Mahmood und Blanco führen seit ihrer ersten Probe alle an der Modenase herum. Wieder waren sie anders gewandet. Mal sehen, ob beide morgen eine weitere Robe Europa präsentieren. Da gefühlt alle in der Halle den Song mitgesungen haben, war mir eine objektive Beurteilung nicht möglich. Vielleicht wäre sie das aber ohnehin nicht, denn für mich war und ist „Brividi“ mein persönliches Lieblingslied dieses Jahrgangs.
Selbstredend wird das Kalush Orchestra aus der Ukraine von einer Welle der Sympathie getragen. Und wenn Europa sie als Sieger möchte, dann ist das so. Schade nur, dass ein Wettbewerb etwas seinen Sinn verliert, wenn es um solch gewaltige weltpolitischen Fragen geht und sicherlich Juroren wie Zuschauer sich in einer moralischen Verantwortung sehen. Aber auch dagegen ist nichts zu sagen, so ist es nun mal. Sind wir also gespannt, wer nach der Ukraine auf Platz zwei kommen könnte, und da sind die Chancen auch für das Vereinigte Königreich extrem gestiegen. Es wäre Sam Ryder und dem UK zu wünschen, dass sie zumindest in die Top five kommen, damit auch mal dieser Opfer-Mythos auf der Insel aufhört, dass sie niemand liebhat. Nein, schickt einfach gute Beiträge.
Unser Malik hat eine wirklich schwierige Aufgabe vor sich, so direkt nach der Euphorie, mit der die Ukrainer bejubelt werden, versinkt der deutsche Beitrag geradezu in einem Loch. Besonders schwierig ist es vor allem live in der Halle, denn der Auftritt ist zu 100 % für die TV-Zuschauer konzipiert, wogegen natürlich erstmal gar nichts spricht. Allerdings kann so auch das Publikum vor Ort keine Beziehung zum Künstler auf der Bühne aufbauen. Man sieht so gut wie nichts vom Auftritt, da die Scheinwerfer dermaßen von hinten in die Arena blenden, dass man Malik kaum sieht. Dazu kommt, dass aus dramaturgischen Gründen auch die großen Screens in der Halle dunkel bleiben und man auch da nichts sieht. Entsprechend verhalten ist die Reaktion im Publikum, welches aber wenigstens brav die Taschenlampen schwenkt. Von meinem Platz konnte ich die deutsche Delegation im Greenroom sehen, und Malik ging wirklich bei vielen seiner Kollegen mit. Da er so ein wunderbarer Sänger und Typ ist, würde ich mir so sehr wünschen, dass er zumindest seinen Auftritt genießen kann und er vom ESC in irgendeiner Weise profitieren wird. In den Charts und den Streamingdiensten läuft es für unseren Beitrag ja so gut wie lange nicht mehr.
Etwas enttäuscht werden die Zuschauer heute gewesen sein, denn Måneskin konnten sich nicht herablassen, auf der Probe live aufzuspielen, ihren Part mussten wie schon am Nachmittag Lichtdoubles übernehmen, dies teilte die EBU sehr kurzfristig per Mail mit. Wahrscheinlich möchte die Gruppe vor morgen keine Videos von sich im Netz finden.
Italien ist medial voll auf ESC eingestellt. Am späten Nachmittag habe ich auf RAI 1 noch eine längere Diskussionssendung zum Thema ESC verfolgt, die sich natürlich ausführlich mit dem Ausscheiden Achille Lauros beschäftigt hat. Es wurden aber auch etliche andere Beiträge näher beleuchtet und in typisch italienischem Temperament, sagen wir - besprochen. Ausführlich wurde auch der Beitrag von Raffaella Carrá in Sachen ESC gewürdigt. Schließlich hat sie sich 2011 sehr für den ESC und die Rückkehr Italiens zum Contest eingesetzt und den Italienern den Wettbewerb wieder nähergebracht. Offenbar ist man auch mit den Einschaltquoten der Semis sehr zufrieden, die bei satten 45 % liegen sollen. Vor der Halle gibt es auch jeden Abend das gläserne Studio, welches Zuschauer des Sanremo-Festivals bereits kennen. In diesem Studio wird eine halbe Stunde vor der Show mit den hier üblichen Talkgästen der Festivalklatsch ausgetauscht.
Einige der hierher gereisten Fans finden, dass der ESC im Stadtbild eher unterrepräsentiert sei. Dem kann ich nicht folgen. Ob in allen Bahnhöfen, Plätzen, Bussen und Bahnen, Fahnenmasten oder wichtigen Gebäuden, prangt in verschiedenen Formen das ESC-Logo oder riesige Banner mit Mahmood und Blanco mit dem Schriftzug der Eurovision. Vielleicht war auch meine Erwartungshaltung eine andere, schließlich bin ich davon ausgegangen, dass man sich hierzulande ausschließlich für Sanremo in musikalischer Hinsicht begeistern kann. So bin ich eher positiv überrascht.
Unter den angereisten Delegationen und Pressevertretern grummelte es hinter den Kulissen, was nur zum Teil an manchmal versagender Technik lag, vielmehr an einer Neuausrichtung des Wettbewerbs seitens der EBU. Es ist, das muss man auch sagen, ihr gutes Recht, auch neue Zielgruppen zu gewinnen. Skeptisch bleibe ich dennoch, gerade was die enge Zusammenarbeit mit TikTok angeht. Am Ende wird es die Zeit zeigen, ob die Weichen in die richtige Richtung gestellt sind. Auf jeden Fall hat es mir sehr viel Freude gemacht zu sehen, dass der ESC sehr lebendig ist und auch außerhalb unserer schnuckeligen Blase den Menschen Spaß macht. In diesem Sinne wünsche ich allen ein wundervolles Finale!!!
Es war sonnig, es war heiß: Bestes Wetter für ein Treffen der ECG-Mitglieder an einer etwas ruhigeren Stelle des Eurovision Village in Turin. Ganz viele von euch sind der Einladung gefolgt und haben am Tag vor dem großen Finale ihre Erlebnisse rund um den ESC ausgetauscht. Auch wenn es keine Give-Aways zu verteilen gab: Es reichen schon die richtigen Leute, um einen schönen, kurzweiligen, gemeinsamen Nachmittag zu verbringen.
Hallo mal wieder aus Hilden. Ich verfolge die erste Generalprobe des Finales. Wie immer: Wer sich die Spannung erhalten möchte, sollte nicht weiterlesen!
Ich werde allerdings nicht jeden einzelnen Auftritt beschreiben, zumindest nicht die der Semifinal-Acts.
Es beginnt mit leichter Verzögerung, und als erstes wird angekündigt, dass Laura Pausini erst später dazustoßen wird, sie müsse sich erholen, aber sie sei nicht etwa krank.
Auf der Bühne stehen schon diverse "Trommelstationen".
Dann beginnt es mit einem Film: Auf dem großen Platz mitten in Turin stehen viele Leute und Musiker, es wird "Give Peace A Chance" gesungen. Dann wird in die Halle geschaltet und dort wird dann das Publikum weitersingen.
Auf der Bühne bringen dann das Rockin’ 1000 Ensemble und Laura Pausini ein Medley ihrer großen Erfolge (jetzt von einer anderen Sängerin gesungen).
Es folgt die Flaggenparade, wobei die Flaggen nicht auf die Bühne getragen werden (vielleicht ist das morgen anders), sondern nur auf den LED-Backdrops als Farben erscheinen. Zwischendurch gibt es immer mal eine Unterbrechung durch Tänzer in silbernen Overalls mit Leuchtstäben in den Händen. Das fand ich jetzt wenig beeindruckend, muss ich gestehen.
Nach dem üblichen Vorgeplänkel und Regelinformationen geht es dann schon los. Auffällig bei der Schweiz, dass Marius Bear offensichtlich so erleichtert und entpannt ist, dass er viel phrasiert, was das Lied interessanter macht.
Mika muss im Greenroom den Start Frankreichs überbrücken, weil der Aufbau nicht fertig ist. Er ist für mich ja der heimliche Star des ESC dieses Jahr. Ich finde es sehr gut, mit welcher Lockerheit und Humor er agiert und auch spontan immer mal einspringen kann, wenn Not am Mann ist so wie jetzt. Ganz groß kommt er raus, wenn er vor dem deutschen Auftritt überbrücken muss, weil es ja dauert, bis die ganzen Instrumente und Teppiche verteilt sind. Daher hatte ich schon befürchtet, sie würden vor Deutschland eine Werbepause einschieben, das ist zum Glück nicht der Fall, die erste größere Pause kommt nach Armenien. Es wird ein Film über Highlights der Semifinals gezeigt. Nette Geste, dass die Ausgeschiedenen wenigstens ganz kurz mal gezeigt werden.
Dann Italien: Mahmood trägt heute ein weißes Unterhemd, eine Dreiviertelhose, darüber ein langes weißes Hemd mit bunten Applikationen auf dem Rücken, Blanco ist ganz in Schwarz. Gesanglich ist das deutlich besser als bei den Einzelproben, aber ich kann mir nicht helfen, die Magie von Sanremo spüre ich weiterhin nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es da mal wieder einen "Favoritenabsturz" gibt.
Die Auftritte Frankreichs und Spaniens perfekt wie gewohnt. Nachdem das "Wohnzimmerstudio" Maliks endlich aufgebaut ist, gibt er eine sehr gute Performance. Er macht seine Sache wirklich ausgezeichnet. aber ich kann nicht einschätzen, ob diese reduzierte Inszenierung die Leute bei der ansonsten vorherrschenden optischen Reizüberflutung eher begeistert oder ob sie sie langweilig finden werden...
Monika Liu trägt heute statt ihrer Mireille-Matthieu-Frisur freie Stirn mit Seitenscheitel, sieht gut aus, aber ist vielleicht nur eine Probenfrisur. Nach Belgien gibt es wieder eine Werbepause, es wird derselbe Film wie eben gezeigt. Oder nicht? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall wieder etwas über die Semifinals.
Und wieder muss Cornelia Jakobs nach den ersten Tönen abbrechen. Du meine Güte, die Frau braucht wirklich starke Nerven, das ist ja jetzt fast bei jeder Probe passiert, zum Glück nicht gestern im Semi und hoffentlich auch nicht morgen Abend. Es wird dann vor und nach Australien wieder der Umbau überbrückt, Mika und Alessandro machen ihre Späße. Nach Australien gehen Alessandro und Laura auch zu einzelnen Delegationen im Greenroom. Gibt es also doch diese Interviews? Ich hatte sie in den Semis ja nicht vermisst! Es dauert offensichtlich ewig lang, die Aufbauten für Sam Ryder auf die Bühne zu bringen - und alles wieder runter, erneuter Einsatz also für Alessandro und Mika. Diese Show dauert bis Sonntagmorgen, 4.00 Uhr, meint Alessandro!
So, wir sind durch mit den 25 Beiträgen und zur Ankündigung des Schnelldurchlaufs ist auch Laura Pausini da! Der deutsche Clip zeigt dieses Mal nicht den Rapteil, sondern mehr vom Refrain!
Es folgt ein kurzer "Lehrgang" von Alessandro, Laura und Mika über die Bedeutung italienischer Gesten, begleitet von einem Ballett.
Dann gibt es eine Videobotschaft von der europäischen Weltraumstation ESA. Danach haben dann Måneskin ihren Auftritt, der wird aber jetzt von Doubles simuliert. Zwischen zwei Titeln werden sie dann wohl interviewt.
Alessandro macht in einer Greenbox Werbung für Social Media und TikTok.
Dann der zweite Schnelldurchlauf.
Und dann kommt Gigliola Cinquetti! Sie trägt eine Sonnenbrille und singt ihr Siegerlied "Non ho l'età"!
Danach wieder ein Film "Eurovision Confidential". Und jetzt hat Mika seine großen Auftritt. Er bringt seinen großen Hit "Grace Kelly", "Jam It Up" und zum Schluss "Happy Ending" mit Unterstützung eines Chores, dessen Mitglieder alle Flaggen mit einem großen Herzen schwenken.
Ein letzter Schnelldurchlauf, dann der Countdown und dann folgt noch ein kleiner FIlm über die Spannungsmomente bei Wertungen.
Und jetzt beginnt das Dummyvoting der Jurys. Laura fragt bei der deutschen Wertung: Hamburg oder Berlin? Mika sagt ihr, es sei Hamburg, dann begrüßt sie den Dummy für Barbara mit "Kann ich einen Hamburger haben?" Und dann wird es kompliziert, Mika gibt Laura Unterricht, wie sie "Royaume Uni" und "Pays Bas" richtig aussprechen soll... vergeblich :-)
Das Televotingergebnis wird dann wieder vom letzten Juryplatz bis zum ersten Platz verkündet.
Fazit: Wie schon bei den ersten Semifinalproben gab es immer wieder Verzögerungen und Probleme, die aber von Alessandro und Mika blendend überbrückt wurden. Aber wie man in den Semifinals gesehen hat, wird es dann in der Livesendung wohl weitgehend klappen.
Man hat sicher schon bessere Pausenacts gesehen und natürlich bleiben Petra Mede und Måns Zelmerlöw unerreicht. Die filmischen ESC-Rückblicke wirken auf mich etwas gewollt, da gab es schon lustigere. Aber im Großen und Ganzen ist es eine unterhaltsame Show ohne Längen, was meines Erachtens hauptsächlich Alessandro und Mika zu verdanken ist.
Wer das Rennen macht? Ich glaube, es könnte einige Überraschungen geben. Aber, wie man an meinen Vorhersagen für die Semifinals sieht, sollte man auf meine Meinung nicht allzuviel geben ;-)
Hier das Gesamtergebnis unseres Teams:
1. Stephan: 17 richtige Tipps
2. Benni und Konstantin: 16 richtige Tipps
4. Michael: 15 richtige Tipps
Ein freudiges Buongiorno schon aus dem Pressezentrum, das heute etwas früher öffnet, schließlich beginnt um 13.00 Uhr die erste Generalprobe für das Finale.
Gestern nutzte ich den Vormittag für einen Besuch im Palazzo Venaria Reale, in dem am letzten Sonntag der große Begrüßungsempfang stattfand. Einige traurige Reste der Dekorationen stehen noch im Gelände rum und warten auf ihre Entsorgung. Venaria ist ein kleines, hübsches Örtchen, ungefähr eine dreiviertel Stunde vom Turiner Stadtzentrum entfernt. Auch hier versucht man ein Stückchen vom ESC-Kuchen abzubekommen und hat rund um den Empfang ein kleines Fest geklöppelt.
Zurück in meinem Hotel konnte ich feststellen, dass Cornelia Jakobs aus Schweden ein Hotel weiter logiert und zahlreiche Fans aus ihrer Heimat traf und wirklich gut gelaunt für Selfies zur Verfügung stand. Am späten Abend konnte man dann erleben, dass Cornelia offenbar generell ein sehr fröhliches Gemüt hat, denn sie machte aus ihrem kurzen Interview während der Pressekonferenz, eine kleine, sehr unterhaltsame Show.
Und schon eine kleine Tradition ist am Donnerstag vor dem zweiten Semifinale der Empfang der Deutschen Botschaft, welcher in der Zentrale des Kaffeeherstellers LAVAZZA stattfand. Selbiger wurde sogar Ende des 19. Jahrhunderts ins Turin gegründet und blieb bis heute der Stadt treu.
Alina Stiegler führte charmant wie immer durch den Nachmittag und begrüßte diesmal nicht den Botschafter, welcher verhindert war, sondern eine Konsulin, die eine kleine Rede hielt. Als größter Fan von Malik outete sich dann unsere Delegationschefin Alexandra Wolfslast, was wirklich von Herzen zu kommen schien. Malik wurde von Alina interviewt und sang eine reduzierte Version von „Rockstars“.
Eingeladen waren auch Kalush Orchestra aus der Ukraine, die am Schluss noch eine Akustikversion zusammen mit Malik zum Besten gaben. Unter die geladenen Gäste hatten sich auch zwei Wölfe geschlichen, auf die sich zwischendurch die Pressemeute stürzte.
Ein Blick in die großen Tageszeitungen Italiens von heute zeigt auf fast allen Titelseiten den großen Verlierer des gestrigen Semifinales, nämlich Achille Lauro, den exzentrischen hiesigen Star. La Stampa titelt „Die Ferse des Achille“ und schreibt weiter: „Von der Loveparade der Neunziger bis zur Turiner Liebesbühne: Der Eurovision Song Contest wird wieder zum Symbol der Freiheit“. Somit bekommt der Wettbewerb wahrscheinlich so viel Presseaufmerksamkeit wie nie zuvor.
Insgesamt gab es bei der gestrigen Auswahl wenige Überraschungen, auch wenn sich jeder sicherlich den ein oder anderen lieber im Finale gewünscht hätte. Außer Rand und Band war die Delegation aus Belgien, welche während der Pressekonferenz der zehn Sieger um mich herumsaßen und es nicht fassen konnten, dass sie es tatsächlich ins Finale geschafft haben. Auch für mich war das der einzige „Fehltipp“ des zweiten Semis, denn ich hatte eher auf San Marino getippt.
In der späten Nacht wurde auch die Startreihenfolge bekanntgegeben. Und ich hatte schon drauf getippt, dass Malik nach der Ukraine platziert wird, und so ist es nun auch gekommen. Dafür hat er allerdings den letztmöglichen Slot der ersten Hälfte bekommen.
In Kürze startet nun der erste Durchlauf des Finales, die sogenannte Flaggenparade wurde am Morgen unter Ausschluss der Presse geprobt, man darf also gespannt sein.
Hier jetzt die kurzen Statements der zehn Finalist*innen:
BELGIEN:
Amir hätte seinen Song exzellent genannt. Er hat sich sehr gefreut und es hätte ihn sehr motiviert, alles zu geben. Als Fußballer sei er mental sehr stark.
Er zieht die 2. Hälfte.
TSCHECHISCHE REPUBLIK:
Wen sie von den Ausgeschiedenen am meisten vermissen? Andrea natürlich! Sie hätten sich seit der Preparty in Rumänien angefreundet. Sie seien sehr stolz auf sie, sie werde ihren Weg machen. Wie es gewesen sei als letzter Act? Es sei eine Ehre gewesen.
Sie ziehen die 1. Hälfte.
ASERBAIDSCHAN:
Wem er das Lied gewidmet habe? Er sei für ihn geschrieben, also sei es ihm selbst gewidmet, er sei sehr glücklich, und im Finale werde er noch besser sein.
Er zieht die 2. Hälfte.
POLEN:
Er bedankt sich bei seinem Vater, dem Opernsänger, der ihn sehr unterstützt habe. Es gebe keine Konkurrenz unter allen Teilnehmenden, daher vermisse er alle, die es nicht geschafft hätten. Diese Erfahrung der großen Bühne mit so vielen Zuschauenden, dafür sei er sehr dankbar.
Er zieht die 2. Hälfte.
FINNLAND:
Es sei eine lange Reise gewesen, neun Monate harter Arbeit, sie seien sehr stolz! Sie würden feiern und direkt von der Bar zum Make-Up für die nächste Probe gehen.
Sie ziehen die 1. Hälfte.
ESTLAND:
Er wisse, dass in seiner Heimatstadt gefeiert werde und würde gern mitfeiern. Er sei sehr stolz und Estland sei wohl auch sehr stolz, dass er es ins Finale geschafft habe.
Er zieht die 2. Hälfte.
AUSTRALIEN:
Man habe ihm oft gesagt, es sei für LGBT-Rechte nichts mehr zu tun, da das nicht so wäre, sei aber gerade froh, dass er sich hier präsentieren könne. Er verehre Conchita. Es habe sein Leben verändert, dass Australien beim ESC dabei sein dürfe.
Er zieht die 2. Hälfte.
SCHWEDEN:
Sie hatte ihre beste Freundin und ihren Freund mit im Greenroom. 17 Leute ihrer Familie seien vor Ort und sie würden im Hotel feiern. Sie müsse ihre Stimme natürlich schonen. Aber schlafen könne sie, wenn sie tot sei. Sie sei sehr glücklich und total überwältig, Vor ein paar Monaten habe sie noch kaum jemand in Schweden gekannt. Sie fängt an zu weinen! Auf dem Weg zur Loskugel springt sie den Moderator an! Er soll für sie ziehen, sie hält im eine imaginäre Pistole an den Kopf.
Sie zieht die 2. Hälfte.
RUMÄNIEN:
Ob das Interesse in Rumänien steigen werde, wo er endlich wieder das Finale erreicht habe für Rumänien? Es gehe nicht nur um ihn auf der Bühne, er bringe alle Rumänen im Ausland zusammen, die die Heimat verlassen hätten, um Geld zu verdienen. Sie würden für ihn werten. Tanszen habe ihm schon in seiner Jugend sehr geholfen, er habe sich alle seine Probleme aus dem Leib getanzt!
Er zieht die 1. Hälfte.
SERBIEN:
Als sie lange nicht aufgerufen worden sei, habe sie gedacht, na ja, Turin und das Wetter seien schön, das sei ja auch etwas.
Sie zieht die 2. Hälfte.
Im zweiten Semifinale kann Deutschland werten. Infos dazu gibt es hier.
Ansonsten läuft in Turin gerade der traditionelle Botschaftsempfang, bei dem Auftritte von Malik Harris und Kalush Orchestra angekündigt sind. Ich bin ja leider nicht vor Ort und habe stattdessen nochmal in die Nachmittagsprobe reingeschaut, allerdings erst ab Malta. Was mir besonders auffiel, ist, dass heute alles deutlich besser geklappt hat als gestern, sowohl Andrea als auch Jérémie Makiese hatten stimmliche Probleme, dafür habe ich aber endlich mal einen mitreißenden Auftritt von Cornelia Jakobs ohne Pannen erleben dürfen!
Auch Il Volo probten heute an der richtigen Stelle im Programm, leider mit einer zweisprachigen Version von "Grande amore" in Englisch und Italienisch.
Unsere Tipps für das zweite Semifinale haben wir gepostet, ich finde es heute wesentlich schwerer, sich auf die zehn Finalist*innen festzulegen. Einen schönen und spannenden Abend wünsche ich!
Und hier unsere Tipps für das Semifinale 2.
Benni | Stephan | Konstantin | Michael | |
Finnland | x | x | x | x |
Israel | x | |||
Serbien | x | x | x | x |
Aserbaidschan | x | x | x | |
Georgien | ||||
Malta | x | |||
San Marino | x | x | x | |
Australien | x | x | x | x |
Zypern | ||||
Irland | x | |||
Nordmazedonien | ||||
Estland | x | x | x | x |
Rumänien | x | x | x | |
Polen | x | x | x | x |
Montenegro | ||||
Belgien | x | |||
Schweden | x | x | x | x |
Tschechische Republik | x | x | x |
Nach einem großartigen ersten Semifinale geht es nun wieder Schlag auf Schlag. Gestern tummelten sich noch unglaublich viele Fans im Club Hiroshima Mon’amour, dem inoffiziellen und doch einzig wahren Euroclub dieser Saison. Mich hat es aber nach einer längeren Pressekonferenz der zehn Finalisten ins Hotelbett gezogen, schließlich wird es heute wieder eine lange Nacht, die nach dem Juryfinale erst richtig losgeht, denn die schon legändere Wiwi-Party findet statt. Allerdings haben dann doch etliche Fans keine Tickets mehr bekommen, sodass es um schon schöner, dass Bloggerkollege DJ Ohrmeister heute auch noch auflegt, wie ihr weiter unten lesen könnt.
In den italienischen Medien ist der ESC heute sehr präsent. Allerdings wird ein Programmpunkt kritisiert, der vielen Zuschauern in Europa wahrscheinlich wenige problematisch erscheinen dürfte. Doch die Hommage an die im letzten Jahr verstorbene Raffalla Carrá dauerte vielen Zuschauen mit 28 Sekunden viel zu kurz. In La Stampa werden einige wütende Kommentare abgedruckt, wie dieser: „Die traurigste Hommage, die sich der menschliche Geist jemals ausgedacht hat.“. Nun ja, in Italien, aber auch in Spanien war La Carrá schon zu Lebzeiten eine wahre Legende. Ansonsten ist der Tenor positiv bis neutral, auf jeden Fall aber sehr interessiert. Was auch die vielen Italiener beweisen, die sich gestern beim Public-Viewing im Euro-Village das Semifinale angeschaut haben.
Bei der Sicherheitskontrolle hat man gelernt und heute bereits eine halbe Stunde früher mit dem Einlass begonnen, sodass wir ganz entspannt in die Halle gehen konnten. Mit der Objektivität wird es mit den Tagen nicht besser, so steigt eher die Verwirrung nach der gerade zu Ende gegangenen Probe. Zumindest die Auftritte sind durch und ich bin ins Pressezentrum gewechselt, denn es gibt ein technisches Problem und die Pausenacts verzögern sich. Im Vergleich zur ersten Probe am Montag, gibt es heute doch einige Hänger. Allen voran musste die arme Cornelia aus Schweden schon wieder dran glauben. Bereits bei den Einzelproben war das schwedische Team weniger zufrieden, da offenbar einiges nicht funktionierte wie gewünscht. Und nun fiel auch die Musik nach drei Sekunden aus und es musste neu gestartet werden. Sogar ESC-Boss Martin Österdahl, der sonst nur auf seinem Balkon rumsitzt, stand auf und schien nervös zu sein. Nun denn, der Auftritt saß dann aber genau da, wo er sollte.
Den größten Sprung hat für mich Nadir aus Aserbaidschan gemacht, dessen stimmlichen Qualitäten nie zur Diskussion standen, dafür den Song, der aber zumindest in der Halle mit dieser Inszenierung auf der Treppe hervorragend funktioniert. Neben ihm sehe ich nach dieser Probe ganz sicher Schweden, Serbien und Polen im Finale. Dagegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es Malta, Zypern, Nordmazedonien, Irland oder Belgien in die Top ten morgen kommen. Alles solide Nummern, da ist nichts auszusetzen, aber es müssen ja diesmal sogar acht Delegationen die Koffer packen.
Sehr wahrscheinlich dürfen sich Estland, Tschechien, Australien und ja, ich bin selbst überrascht, San Marino auf einen Auftritt im „Grande Finale“ freuen. Was der gute Achille Lauro auf die Bühne bringt ist schon beeindruckend. Okay, der sehr mittelmäßige Song wird komplett von der Show pulverisiert, aber das kennt man ja schon. Wir saßen gerade sehr weit weg von der Bühne, also auch von den unendlich vielen Feuerstrahlen, aber aufgrund der großen Menge dieser, fühlte es sich an wie im Solarium.
Auf der wackeligen Seite sehe ich momentan Israel, auch wenn die Show schon wirklich professionell ist, bleibt wie ein fader Geschmack, was auch für Rumänien gilt. Montenegro würde ich persönlich gern weitersehen, aber leicht wird es für Vladana auch nicht. Georgien lässt sich auch äußerst schwer einschätzen. Monotoner Song, gepaart mit tollen visuellen Effekten. Wahrscheinlich gehen die Juroren steil, was reichen könnte.
Nun muss ich mich sputen, um noch hurtig ins Hotel zu kommen, bald beginnt ja auch schon das Juryfinale.
Gleich beginnt die erste Generalprobe für das zweite Semifinale, das ich wieder live bloggen werden. Wer sich also die Spannung erhalten möchte, sollte wieder nicht weiterlesen! Stephan ist schon in der Halle und versorgt uns mit Fotos.
Im Foyer der Arena ist übrigens das überdimensionale Schlüsselbund ausgestellt von der Insignienübergabe von Rotteram an Turin.
Und hier der Blick auf die Bühne kurz vor Probenbeginn:
Es beginnt mit eine kurzen selbstironischen Film mit Allessandro, der das organisierte Chaos italienischer Vorbereitunfg auf die Show persifliert, wo drei Minuten vor dem Start die Eröffnungsnummer noch nicht klar ist. So "muss" Alessandro die Eröffnung machen, unterstützt von einem Ballett. Es folgt dann eine Lektion der drei Moderator*innen über italienische Gesten, dann kommt ein wenig Chaos, weil Laura ihren Text nicht parat hat, aber dann geht es los mit Finnland.
The Ramus bringen ihren Auftritt routiniert über die Bühne.
Michael Ben David für Israel bringt seine Akrobatik sowohl stimmlich als auch tänzerisch. Es ist schon beiendruckend, wie er das macht, ohne offensichtlich aus der Puste zu kommen. Trotzdem springt bei mir der Funke immer noch nicht richtig über.
Vor Serbien musste Mika eine Umbaupause überbrücken. Da kann sich Konstrakta noch so sehr die Hände waschen und trocknen und die ganze Truppe die Handtücher schwingen, das wird nicht meins!
Wahnsinn, wie Nadir Rustamli wieder die Töne raushaut! Das ist wirklich toll! Und die Inszenierung auch!
Bei Georgien schweigt des Beobachters Höflichkeit ... (Ich finde das echt furchtbar!)
Sollte Malta mit Emma Muscat weiterkommen, hat sie das womöglich auch der Startposition hinter Georgien zu verdanken ;-) Gesanglich hatte das jetzt durchaus Schwächen. Und der Abstieg vom Flügel ist immer noch komisch.
In der Werbepause wird eine Reminiszenz und Hommage an das Sanremo-Festival gezeigt, das auch Laura Pausini mit 18 Jahren gewonnen hat, was sie stolz erzählt.
Achille Lauro hat eine tollen Auftritt, auch wenn man das Lied nicht mag, wie ich, muss man doch anerkennen, dass das eine großartiges Gesamtpaket ist.
Jetzt wird es etwas konfus, Mika überbrückt eine Umbaupause vor Australien mit Blablabla und ruft Alessandro hinzu.
Jetzt also Sheldon Riley. Ich tue mich immer noch schwer mit seinem Outfit einschließlich Glittervorhang vor dem Gesicht. Ich finde es too much. Aber ist halt Geschmacksache. Gesanglich ist das top.
Wieder kurzes Intermezzo mit Mika zur Überbrückung des Umbaus. Dann Zypern: Die gute Andromache "heult" mir einfach zu viel, und dass manchmal auch noch etwas schief. Es kommt mir vor wie ein Klagelied. Ober wenigstens sieht die Bühne dabei toll aus...
Also, nach den letzten Nummern tut Irland richtig gut, hätte ich auch nicht gedacht: Einfacher bunter Plastik-Pop, warum nicht?
Und das nächste "Klagelied". Andrea darf offensichtlich doch auftreten, nachdem ihr unbedachtes "Wegwerfen" des Landesfähnchens beim Fotoshooting auf dem Türkisen Teppich um ein Haar den Rückzug Nordmazedoniens aus dem Wettbewerb heraufbeschworen hatte. Ob sie deshalb noch aggressiver schaut???
Stefan aus Estland wackelt stimmlich anfangs etwas und läuft mir zuviel auf der Bühne hin und her. Aber sonst ist das schon mitreißend: Ah--oh-ah-oh-ah-oh! Und witzig sieht es aus, wenn er anfangs auf der Vorbühne steht und es den Anschein hat, als rausche das Wasser des Wasserfalls an beiden Seiten aus seinen Ärmeln!
Werbepause: Mika leitet einen Film ein über den wunderbaren "Sound of Music" mit allerlei Geräuschbeispielen, angenehm oder unangenehm. Dann werben alle drei im Greenroom für die App und TikTok.
Normalerweise würde ich Rumänien als "billig" abtun, aber heute kommt es mir vor wie eine "Offenbarung" nach allem, was mir bisher nicht gefallen hat ;-)
Und kaum hat man ein bisschen gute Laune bekommen, wird schon wieder schwere Kost serviert. Klar, Ochman für Polen hat eine Granatenstimme, aber "River" kommt bei mir nicht an.
Ach, wenn man nicht genau hinsieht, meint man fast, das polnische Lied geht weiter. Die gleiche düster-blaue Bühne, ein ähnlich dramatisches Lied, aber jetzt sing es eine Frau.
Auch Belgien beginnt dunkelblau, das ist zwar gut gesungen, aber so richtig reißt es mich auch nciht vom Hocker. Ich warte schon gespannt auf meine Favoritin Cornelia Jakobs. Aber.... Nach den ersten 3 Tönen bricht sie wieder ab, wie schon in den Einzelproben, es klappt einfach nicht bei Schweden!
Dann geht es zwar los mit Cornelia, aber ich muss wirklich sagen, ich habe selten eine so nichtsagende schwedische Inszenierung gesehen. Ich liebe dieses Lied, aber da kommt lange Zeit nichts rüber, erst ganz am Ende dreht sie auf. Zwischendurch, vermutlich aus Frust, schüttelt sie ihren Kopf ein-zweimal nach oben und unten, so dass die Frisur hin ist. Oh Mann, wenn das mal nicht ins Auge geht!
Und jetzt singt die Tschechin wieder schief zum Abschluss. Ich finde, beim zweiten Semi braucht man dieses Mal wirklich Geduld und guten Willen.
Die Moderatoren stehen zwar auf der Bühne, aber es passiert erstmal lange gar nichts. Technical Disorder??? Mika trägt übrigens T-Shirt und Basecap. Ob das so bleibt?
Dann kommt die Erklärung: Offensichtlich hat irgendeine Radiofrequenz die In-Ears gestört! Rumänien und Polen dürfen nochmal auftreten, dann wieder lange nichts... Dann Montenegro noch einmal und Belgien. Dann kommt Tschechien noch einmal. Wo bleibt Schweden???... Kommt nicht noch einmal!! Wollte Cornelia nicht mehr?
Stattdessen gibt es den Schnelldurchlauf.
Und dann das angekündigte Duett mit Laura und Mika: Aber vorher muss noch ein Instrument gestimmt werden! Wird da etwa live gespielt? Sie singen ein Stück über den Regen, dann etwas wie "People have the power". Ehrlich gesagt kann ich damit nicht viel anfangen. Ich finde, das passt auch nicht zu Laura.
Dann der zweite Schnelldurchlauf. Der Countdown, sie gehen ab... und dann...nichts mehr! Ach doch, es kommt wiede rein Film "Eurovision Confidential" mit Ausschnitten alter ESC, der mit Toto Cutugnos Auftritt in Zagreb endet. Und ein weiterer Film "Behind the scene" als Dankeschön an alle Helfer*innen hinter der Bühne.
Dann kommt ein Interview mit Chanel und ein kurzer Ausschnitt. Statt Sam Ryder steht zuerst ein Mitarbeiter neben Mika, bis Sam dann auf die Bühne eilt. Kurzes Interview und Ausschnitt. Dann Malik Harris, locker darauf, wie man ihn kennt. Der Ausschnitt beginnt mit dem Rapteil.
Dann soll Laura wohl übernehmen und mit Martin Österdahl sprechen, aber sie ist nicht da, er auch nicht. Also macht Alessandro sie mit der Hand nach. Spanien soll auftreten, aber auch sie ist noch nicht wieder da. Alessandro singt "Brividi" kurz an.
Dann kommt Spanien, gewohnt perfekt. Bevor Sam Ryder proben kann, dauert es wieder. Auch er singt wieder toll! Und dann dauert es eine Ewigkeit, bis Malik Harris anfangen kann. Ich befürchte, dass sie eine ganze Werbepause vor dem Auftritt brauchen werden, um den ganze "Krempel" an Instrumenten und Teppichen auf die Bühne zu bringen. Zwischendurch stürzt dann mein Rechner ab, na bravo, heute ist irrgendwie nicht nur in Turin der Wurm drin.
Malik singt gewohnt gut, ich kann mich mit dieser Inszenierung allerdings nach wie vor nicht so recht anfreuden. Und jetzt passiert mal wieder... gar nichts. Ich weiß nicht, ob Il Volo noch proben. Aber wenn doch, dann sehen wir es morgen. "Mut zur Lücke" sage ich jetzt, auf der Bühne wird an den Elementen der britischen Inszenierung rumprobiert. Ach, Sam Ryder darf noch einmal....
Ich beende das jetzt hier. Mannomann, diese Probe dauert ja länger als das Finale!
Fazit: Mir scheint, als habe man das Pulver - was das Beiprogramm betrifft - bereits im ersten Semifinale weitgehend verschossen. Hoffentlich gibt es dann im Finale wieder eine Steigerung.
Einen schönen Abend noch und hoffentlich klappt morgen alles besser!
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
Benni | DJ Ohrmeister | |
Michael | Stephan | |
Benni | Michael | Stephan |
Maggie | Rainer | |
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
Benni | Michael | Stephan |
Maggie | ||
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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