The Roop stechen nicht nur mit den Tanzbewegungen hervor, sondern auch mit ihrer gelben Kleidung. Warum gelb? Gelb stehe für die Hoffnung, die die Welt zur Zeit brauche - und für gute Stimmung. "Alles" bei ihnen sei gelb: Kleidung, Koffer, Flugzeug... Zur Entstehung von "Discoteque": Vaidotas ist mit ein paar Tönen im Kopf in den Wald gegangen, wohin er sich zum Schreiben gern zurückzieht. In der Holzhütte summte er "It is ok to dance alone" und tanzte dazu allein in der Holzhütte. So entstehen Gewinnersongs :-) Da sie gestern erst eingeflogen sind, haben sie von Rotterdam noch nichts sehen können.
Unterschiede zu ihrem Auftritt in der litauischen Vorentschiedung bestünden hauptsächlich in der Kameraarbeit. Ziel sei es, all die kleinen Momente ihres Auftritts einfangen zu können. Und wie sie es fänden, als Erste im 1. Semi auf die Bühne gehen zu können? "We like to be number 1". Wie treffend!
The Roop - eine sympathische Truppe, die auf Bitte eines Journalisten zum Schluss sogar noch "On fire" anstimmte.
Hallo jetzt auch von mir!
Normalerweise würde ich in meinem ersten Post unsere Ankunft in der Gastgeberstadt beschreiben, unsere Unterkunft (wer erinnert sich nicht an die veschiedenene "Präsidentenzimmer"), den Weg zur Halle, die Örtlichkeiten des Pressezentrums usw., aber das ist dieses Jahr nun alles anders. Und ich muss gestehen, dass ich mich erstmal daran gewöhnen muss, die Proben und PKs nicht vor Ort, sondern von Zuhause aus zu verfolgen. Es ist schon etwas anderes, in einer anderen Stadt in die ESC-Welt einzutauchen und wirklich für zwei Wochen mal so ziemlich alles andere zu vergessen, als zwar Urlaub zu haben, aber eben im häuslichen Arbeitszimmer vor dem Rechner zu sitzen, während um einen herum das "normale" Leben tobt. Na ja, "tobt" ist dann doch übertrieben in Pandemiezeiten, aber heute kann ich mich noch nicht ganz von der häuslichen Routine freimachen. Das bedeutete heute für mich , erst einmal auszuschlafen nach einer anstrengenden (Impf-)Arbeitswoche und dann zwischen Duschen und Frühstück zunächst vergeblich zu versuchen, den Live-Stream des Online-Pressezentrums zu bekommen. Es ist mir nicht gelungen, die Probe Litauens auf meinen Bildschirm zu bekommen. Das finde ich persönlich jetzt nicht ganz so schade (es sei denn, es war ein Omen für die kommende "Technical disorder" im Allgemeinen). Ich weiß, dass The Roop mit zu den großen Favoriten zählen, aber ich kann leider mit "Discoteque" so gar nichts anfangen, es sind drei Minuten ständige Wiederholungen ohne Höhepunkte.
Immerhin konnte ich einen Durchlauf von Slowenien sehen. Slowenien mit Ana Soklič gehört zu meinen Favoriten (ihr merkt schon, es wird dieses Jahr etwas merkwürdig mit meinen Beurteilungen;-)). Ich fand den Auftritt schon ziemlich beeindruckend, tolle Stimme, schöner Backdrop, nur das Schreiten auf dem Catwalk muss noch geübt werden.
Nun hat wohl gerade Russland geprobt, aber auch da gab es bei mir Probleme, nach dem Ausstieg aus dem Kleid brach der Stream ab... Nun gut, auch vor Ort gab es in den verschiedenen Jahren am ersten Tag reichlich technische Probleme, es kann also nur besser werden, oder?
Was für ein optischer Overkill zu Beginn des russischen Beitrags! Manizha sieht aus wie eine Matroschka, also eine russische Puppe, für alle westlich sozialisierten Leser. Es könnte sich allerdings auch um eine kleine transportable Sauna handeln, wie ich sie mal in einem Miss-Marple-Film gesehen habe.
Wie dem auch sei, Manizha dreht sich in diesem Teil und entspringt dann diesem durch eine Tür und lässt ihr Kleid einfach stehen. Gab es schon mal ein Standkleid auf der Bühne? Wunderbar! Auf ihren roten Overall, den wir schon aus der Vorentscheidung kennen, hat sie sich bunte Prilblumen klöppeln lassen. Auch wenn dieser Act zunächst auf mich etwas verstörend wirkte, so bekommt er mich spätestens bei den russischen Chorgesängen, die auch live vorgetragen werden. Die Backgrounds bilden einen Kreis um die Sängerin, wie wir es aus der Vorentscheidung in Moskau kennen.
Am Ende werden dann unzählige Frauen (Russische?) auf die LED-Wand gezaubert, und es scheint, als singen sie live mit Manizha ihren Song. Eine sehr runde Sache.
Die Brücke von Berlin nach Rotterdam erweist sich als nicht so stabil wie erhofft, trotz teurer großen Datenleitung, und auch das gute alte LAN-Kabel bringt nicht den erwünschten Erfolg.
@Markus: Banause!
Heute ist meine Premiere im ECG-Tagebuch, das in diesem Jahr unter dem Titel RotterdamBLOG läuft. Schon 2020 sollte ich mit von der Partie sein, aber dann kam ein kleines (unwesentliches) Problem dazwischen...
Die technischen Voraussetzungen für den Zugang zum Online Press Centre und das bequeme Arbeiten von zuhause mit mehreren Endgeräten sind geschaffen, und den Weg ins Pressezentrum habe ich wie Markus auch recht schnell gefunden dieses Jahr. Zur Küche raus, rechts und gleich wieder links.
Die Übertragung der Probe Litauens verzögerte sich um eine knappe Viertelstunde, und im Chat an der Seite der Webplattform brach die blanke Panik aus bei einigen Fanbloggern. Dann kam das Bild, und gegen 10:18 auch zum ersten Mal Ton. Der Moment, auf dem wir immer hinfiebern in diesem Theater – quasi wie der Fassanstich für das Oktoberfest! In der Folge sahen wir wir die tadellose, bestens bekannte Choreographie, und die gelben Outfits vor lila Grund. Erstmalig hat man mal einen Eindruck von der schieren Größe dieser Bühne. The Roop verloren sich darin bei den kurzzeitigen weiten Einstellungen, ungewohnt, wenn man die kompakte Dance-alone-(at-home)-Optik aus der VE noch im Kopf hat.
Ana Soklič wird es unfairerweise bisschen schwer haben, trotz Stimmgewalt und feurigem Universumshintergrund. Und nicht wegen des vermeintlich unglücklichen zweiten Startplatzes – es sollte nach zweijähriger ESC-Durststrecke eigentlich eher von Vorteil sein, in diesem Jahr früh zu starten, so wie jeder ungeduldig auf die ersten Songs schaut. Aber nach den wummernden Litauern kann man wohl davon ausgehen, dass diese konventionelle Wuchtballade eher untergehen wird. Schade, sie ist mir über die letzten Wochen richtig ans Herz gewachsen. Im offiziellen Chat wurde viel über fehlende Pyrotechnik für „Amen“ gefachsimpelt – ob die bei soviel Sonne und Feuer noch nötig ist?
Die Webmaster bemühten sich derweil mit Pop-Ups weiterhin zu erklären, dass die jeweils ersten Durchläufe weder mit Ton noch Bild übertragen werden, nachdem sich immer wieder User darüber beklagten, nichts zu sehen. Um dann Manizha in dieser überdimensionierten russischen Mütterchenkutte präsentiert zu bekommen…. für 30 selbstironische Sekunden. Danach entledigt sie sich nämlich aller traditionellen Verhüllung und rockt als moderne, emanzipierte bitch das weitere Geschehen. Wissen wir eigentlich genau, was sie da verkündet? Habe mich noch nicht mit der Übersetzung des Texts befassen können… ist jetzt musikalisch nicht mein großer Favorit, lebt aber sicherlich besonders vom Text.
Ok, Stephan, ich oute mich hiermit als Banause! :-) Mich erreicht Ana so gar nicht. Tolle Stimme und toller Konserven-Gospelchor. Aber das war es für mich dann leider auch. So richtig springt da nichts rüber. Aber vielleicht hat sie am Ende des Tages viele überzeugt und kann in den Wettquoten aufholen. Da liegt sie bei den Wetten auf den Sieg momentan noch auf Platz 36.
Bis Zwei zählen, können die Niederländer. In den Pausen zwischen den Durchgängen - wir sehen nur die Auftritte aus der Halle, nicht die Zeiten dazwischen - läuft eine Logo-Animation mit Erwähnung der Sponsoren. Dazu ein paar chillige Töne und durchgehend eine Stimme, die "one, two" sagt. Offenbar Tontests, zumindest höre ich mit dem Kopfhörer "one" auf dem linken und "two" auf dem rechten Ohr. Na dann weiß ich schon mal, mit welchem Geräusch ich heute Abend einschlafen werde ;-) Der Ton bei Slowenien war äußerst leise. Ich musste meinen Fernseher auf der Lautstärke-Skala auf 70 (von 100) einstellen, um Ana gut hören zu können.
Sehr irritierend ist der fette Schriftzug "PROHIBITED TO FILM THE SCREEN", der einen Großteil des Bildschirms bedeckt und nur leicht transparent ist. Die Bühne als Ganzes ist dadurch schwer zu erfassen. Sie wird hinten von einer großen LED-Wand abgeschlossen, die bis in die Zuschauertribünen hineinragt. Ein Catwalk führt nach vorn geradewegs zu einer kleineren Bühne. Als eine echte Neuerung hängt hier quer zur Bühne eine halbtransparente LED-Wand von der Decke. DIe ersten beiden Proben waren somit auch sehr LED-lastig. Aber vielleicht hat die Bühne noch ein paar Überaschungen parat.
Die Reaktionen im Vorfeld auf den Beitrag Sloweniens waren bisher sehr zurückhaltend. Alles Banausen!
Wunderbar, wenn eine Sängerin wie Ana sich auf ihr Rüstzeug, also ihre hervorragende Stimme verlassen kann. Souverän hat sie die Probe gemeistert, und ja, ich hatte bereits meinen ersten Gänsehautmoment dieses Jahrgangs.
Sie wirkte anfänglich noch etwas entrückt und unnahbar, was sich aber beim weiteren Durchlauf verbessert hat. Beim Gang über den Catwalk zu einer kleineren Bühne in der Halle, scheint sie das Publikum zum mitsingen animieren zu wollen, was ich für keine so gute Idee halte, aber das sind Kleinigkeiten. Sehr stark kommt der Gospelchor daher, welcher allerdings vom Band kommt, was ja in diesem Jahr erstmals (und einmalig?) erlaubt ist. Ich hoffe nur, dass sie zwischen Litauen und Russland nicht zerrieben wird.
Schon zwei Beiträge gehört und noch immer nichts zu meckern. Wunderbar!
Guten Morgen auch von mir,
was neu ist: Wir bekommen bei den ersten Einzelproben nur den zweiten und dritten Durchlauf zu sehen. Der erste Auftritt auf der Bühne des Ahoy ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Nach einem wenig überraschenden Auftritt von The Roop hat Ana Soklic für uns die eine oder andere Sache in petto, mit der man nicht unbedingt gerechnet hat: Ihr Beitrag "Amen" wurde völlig neu geschnitten. Die erste Strophe drastisch gekürzt, dafür einen Gospelteil - natüüüürlich im Stimmen vom Band (grummel!) - in der Mitte eingefügt. Viel hilft oftmals auch viel, aber das wirkt doch alles etwas zusammengeschustert, wenn man die Ursprungsversion kennt. Stimmlich ist sie wie immer grandios, wenn ich auch glaube, dass sie heute noch nicht alles gezeigt hat.
Der Backdrop ist in Schwarz und Gold gehalten. Mit einer aufgehenden Weltkugel hatten wir sogar Paradise-Oscar-Vibes. Auf ein auswendiges Make-up wurde - wie auch auf einen möglichen Funkenregen oder Flammen - heute noch verzichtet. Es ist noch früh und man sah es ihr auch an - muss ich uncharmanterweise sagen. Vielleicht wirkte ihr Gang auf den "Catwalk" in der Mitte des Songs auch deswegen noch etwas unbeholfen, beinahe wäre sie in einem Durchlauf über ihr Kleid gestolpert. Einmal kam sie barfuß am Ende an, einmal mit High Heels. Ich bin mir nun aber nicht sicher, ob sie die Schuhe unterwegs ausgezogen hat oder von vornherein barfuß auf der Bühne stand.
Insgesamt entwickelt schon eine gewisse Wucht, die gerade die Jurys beeindrucken könnte. Aber es kommen danach im ersten Semi ja noch 14 weitere Titel. 14 Titel Zeit, um in Vergessenheit zu geraten...
The Roop liefern.
Nach einigen technischen Problemen konnte ich noch einen Durchlauf sehen, obwohl die Übertragungsqualität bei mir leider recht schlecht ist.
Aber wie nicht anders zu erwarten, wurde der Auftritt aus der Vorentscheidung beibehalten.
Die Choreo sitzt, die Kamera fängt das freche Grinsen des Sängers perfekt ein. Komischerweise war mir dennoch das alles zu klinisch rein, was auch an der Bühne liegen mag, die man als solche kaum noch wahrnimmt, denn sie besteht mal wieder fast nur aus LED-Elementen.
Vielleicht hat sich bei mir auch schon ein Ermüdungsbruch bei dem Song eingestellt, dem ich aber trotzdem hohe Chancen auf den Sieg einräume.
Nach den üblichen Problemen zu Beginn der ersten Proben - Ton? Wo ist der Ton? Man hatte den Eindruck, einige aus dem Online-Pressezentrum-Chat drohten zu kollabieren - konnten wir einen Durchgang MIT Ton dann sehen.
Der Auftritt ist rund! Er erinnert stark an den aus der litauischen Vorentscheidung. Ungewöhnliche Tanzbewegungen und prägnante gelbe Outfits. Das bleibt bis zum Voting in Erinnerung. Vor allem beim "normalen" Zuschauer, der The Roops potentiellen Beitrag vom letzten Jahr nicht mehr in Erinnerung hat und "The Discoteque" noch nicht kennt.
Gute Kameraschnitte, die sowohl die gesamte Gruppe als auch die einzelnen Mitglieder in Szene setzen. Vor allem natürlich den Sänger Vaidotas, der in beiden Durchgängen tänzerisch und mimisch alles gegeben hat. Diese Grimassen! Herrlich!
Wie immer muss noch hier und da etwas gefeilt werden, aber von meiner Seite aus gibt es nichts zu meckern.
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
Benni | DJ Ohrmeister | Markus |
Michael | Stephan | |
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