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Die Alenka-Leuchthand

Montag, 10 Mai 2021 14:39

michaelSingen und Tanzen gleichzeitig, da bleibt meistens eins davon auf der Strecke, so auch bei Rafał  aus Polen. Er wie üblich mit Sonnenbrille, die er aber im Mittelteil erstaunlicherweise mal abnimmt, umringt von Tänzern, die die Alenka-Gotar-Hand wieder zum Leuchten bringen. Alle bemühen sich mehr schlecht als recht durch die nicht sehr originelle Choreo. Das dürfte untergehen.


Und Amen

Montag, 10 Mai 2021 14:18

stephanÖsterreichs Auftritt konzentriert und verlässt sich ganz auf Vincent, und das ist auch gut so.

Erwartet hatte ich, dass er an einem Flügel sitzt, bin aber froh, dass dies nicht der Fall ist. Gekleidet ist er in einen edlen Zwirn in Form eines Gehrocks, natürlich schwarz. Auf seinen schmalen, dafür schön gepolsterten Schultern scheint er den Schmerz der ganzen Welt tragen zu müssen, wenn man seine Mimik richtig deutet. Ein spannender, sehr ruhiger Anfang zieht mich sofort in diese Welt, tolle Steigerungen und Kamerafahrten runden die Sache perfekt ab. Stimmlich muss man sich bei Vincent keine Sorgen machen, er wird alles geben.

Gerade im heutigen Vergleich mit Estland gewinnt Österreich um Längen.

 

 


Ay-Man!

Montag, 10 Mai 2021 14:16

michaelVincent Bueno trägt einen schwarzen Gehrock mit glänzenden Applikationen. Er steht zunächst seitlich in einem Nebel, dann geht er langsam voran und wird von zahlreichen Scheinwerfern umsäumt, so dass es manchmal so aussieht, als gehe er durch einen langen Korridor, später steht er auf einem Podest, das von goldenem Licht umfangen wird, was ein wenig an das Podest von Cesar Sampson erinnert, nur fährt dieses nicht empor. Stimmlich fand ich das gut, den Gesamteindruck auch. Allerdings empfinde ich die ewige Wiederholung des "Ay-Man" doch inzwischen als etwas nervig.    


Vincent im Scheinwerferlicht

Montag, 10 Mai 2021 14:14

Benni nTrotz Packstress muss ich mich bei meinem persönlichen Lieblingssong dann aber zu Wort melden. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, aber auch nicht übererfüllt. Die Österreicher arbeiten clever mit Scheinwerfern und Kameraperspektive und erzeugen damit Intimität und auch die im Musikvideo thematisierte Weite - was ebenso wie der Song selbst bislang ein Alleinstellungsmerkmal ist. 

 

Vincent Bueno - in Schwarz mit Glitzerapplikationen - steht zunächst im Gegenlicht, wird gegen Ende der ersten Strophe besser sichtbar und schreitet später an den Lichtspots entlang. Gesanglich ist das gut, haut mich gerade bei den leiseren Tönen aber auch nicht völlig aus den Latschen, aber wie schon mehrfach gesagt: Es ist eine Probe, bei der andere Punkte eine größere Bedeutung besitzen. 

 

Der Song ist und bleibt eine Wucht, aber ob man ihm in einer Woche fehlendes Charisma antrainieren kann, ist fraglich. Könnte (soll bitte, bitte, bitte) mit dem Finale klappen, Haus und Hof verwetten würde ich aber weiter nicht.

 

PS: Bis auf vielleicht San Marino haben wir heute bislang viel Gutes gesehen. :)

 

AUT 1© EBU/Andres Putting

 


Österreich

Montag, 10 Mai 2021 14:10

markusIch bin ja zum Glück nicht beratungsresistent. Nachdem die Kollegen hier von Estland (sehr) angetan waren, bin ich in mich gegeangen und hatte mir Estlands Beitrag noch mal vor das geistige Auge zurückgerufen. Aber da tat sich nichts. Jetzt, nach Österreichs Auftritt weiß ich auch warum. Obwohl ich kein Balladenfreund bin und mir das österreiche Lied (bisher) nicht besonders gefiel, hat mich Vincent dann doch erreicht. Noch nicht ganz der Gänsehautmoment, aber viel fehlte nicht. Vincent singt recht locker aber authentisch, ihm nehme ich das Lied ab. Uku war mir mit seinen einstudierten Gesten zu aufgesetzt. Hinzu kommt bei Österreich die klassische aber wirkungsvolle Inszenierung mit einer Armada von Scheinwerfern - ganz ohne LED. Klasse! Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker :-)


Stefania ganz virtuell

Montag, 10 Mai 2021 12:39

Ohrmeister n

Oh wow, die Griechen wollen es aber wissen in diesem Jahr. Das ist wohl der optisch virtuellste Beitrag, den wir dieses Jahr bekommen, eine junge feminine Version von Sergey Lazarevs Kracher von 2016. Hier sieht man die längste Zeit nur Stefania selbst als physisches Objekt, während die Begleittänzer und die Bühnenelemente wie z.B. eine Treppe vollkommen mit dem LED-Background verschwimmen, was Schwebe- und Videoclip-Effekte erzeugt. Erst ganz zum Schluss sind die Tänzer „in richtig“ zu sehen. Es wäre zwar schön, wenn der Contest nicht komplett in diese Richtung weiterdriftet, aber wenn es einer pro Jahr macht, find ich das völlig in Ordnung.

Und hier ist es wirklich gut umgesetzt – denn es gibt keinen Farben-Overkill, der alles einebnet, sondern das violette Glitzerkleid (in altersgerechtem Abschlussballkeid-Schnitt, find ich gut!) wird anfangs erstmal vorgestellt vor konventionellem Hintergrund, bevor zum ersten Refrain die Video-Gimmicks beginnen. Im weiteren Verlauf hebt sich Stefania die ganze Zeit gut ab vom weiß/grauen Hintergrund mit seinen futuristischen Häuserschluchten. Stefania ist also immer gut präsent und geht nicht vollkommen unter – gut so! Und: Sie singt das trotz der ganzen Konzentration, alles richtig zu machen, wirklich gut. Hoffe der ganze Aufwand lohnt sich und meine zweite Heimat kann mal wieder einen richtig guten Platz machen – seit 2014 ist das ja nicht mehr so dolle.

 

 


Griechenland

Montag, 10 Mai 2021 12:34

markusIch fühle mich in die Anfänge der Bluescreen- oder Greenscreentechnik versetzt. Stefania wird von vier Tänzern begleitet, von denen jeweils nur Teile wie die Hose oder das Kaputzenshirt zu sehen sind. Dann steigt sie mit ihnen eine imaginäre Treppe hinauf und steht quasi in der Luft. Auch durch ihren Bauch sieht man das im Hintergrund laufende Video. Das "Durch-Stanzen" des Videos durch die Künstler sieht nicht immer ganz sauber aus, wirkt auf mich etwas naja, billg und ziemlich aus der Zeit gefallen. Aber vielleicht ist das retro und schon wieder cool.

 

GRE 1© EBU/Andres Putting


WOW!

Montag, 10 Mai 2021 12:34

stephanWOW!!!! Ich bin sehr überrascht und auch sehr begeistert von Stefanias Auftritt. Sie zaubert eine perfekte Illusion auf die Bühne, bei der man zunächst nicht sicher ist, ob die vier Tänzer, die auf der LED-Wand mir ihr tanzen, wirklich echt sind. Zumal man erst nur einen Oberkörper oder die Beine sehen kann. Eine Weiterentwicklung der Wand, die Sergej Lazarev 2016 benutzte. Ja, ich beuge mich dem Zeitgeist, denn ich bin im Grunde kein Fan solcher Auftritte, die eher an einen Videocontest erinnern. Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Griechenland liefert ab, und sogar stimmlich ist Stefania gut dabei. Was man aus diesem durchschnittlichen Popsong rausholen kann ist unglaublich.

 

Ich bin aus dem Häuschen. Bisher für mich der stärkste Auftritt, der Griechenland spielend ins Finale bringen wird.

 


Lazarev lässt grüßen

Montag, 10 Mai 2021 12:23

michaelSo, da sind sie ja wieder, die technischen Tricks, mit denen das griechische Team um Dimitris Kontopoulos und Fokas Evangelinos schon den ersten Auftritt von Sergey Lazarev mit "You Are The Only One" so legendär gemacht hat! Auch bei Stefania für Griechenland hat man sich wieder tolle Effekte einfallen lassen. Es wird viel mit Green-Screen-Technik gearbeitet: Stefania scheint durch eine Wolkenkratzerschlucht zu schweben bzw. sie steigt dort eine imaginäre Treppe hinauf, begleitet von Tänzern, mal ohne Unterleib, mal ohne Oberkörper, das sieht schon toll aus und originell. Auch gesanglich ist das relativ gut, insgesamt gefällt mir diese Performance bisher mit am besten.


Lässig

Montag, 10 Mai 2021 12:07

stephan

Ein lässiger Auftritt von Benny Cristo aus Tschechien. Zunächst findet sich Benny in einem Wald aus Leuchtstäben wieder, die offenbar von Paenda (A 2019) noch übrig waren. Es sieht so aus, als ob sich die Stäbe hinter der Bühne befinden. Zu Benny gesellen sich erst zwei Jungs, dann noch zwei Mädchen, die mit ihm mal mehr mal weniger gut agieren. Ganz sicher bin ich mir nicht, ob es absichtlich etwas chaotisch wirkt oder ob es autentisch sein soll. Dabei heben sich die Tänzer von den bisherigen Acts deutlich ab, es herrscht eher ein Hip-Hop-Feeling, passend zum Song. Einige Kamerafahrten scheinen mir noch nicht ganz so optimal, auch die Stimme war manchmal recht leise – vielleicht hat Benny auch noch nicht mit voller Kraft gesungen.

 

Auf jeden Fall fällt er aus dem Rahmen, was ich zum jetzigen Zeitpunkt als angenehm empfinde, für einen Finaleinzug müssen sie aber noch a bisserl Gas geben.  

 

 

CZE 1© EBU/Andres Putting


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Das Team

Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen. 

 
Benni DJ Ohrmeister Markus
     
 
Michael Stephan