Guten Morgen, gerade hat Malta nochmal geprobt. Offensichtlich haben die Reaktionen auf ihr erstes Outfit doch etwas genützt, sie hat sich umentschieden und trägt nun auch das "kleine Silberne". Ich muss, sagen, jetzt gefällt mir das Ganze schon viel besser. Statt des Stiefels auf "Halb acht" hat sie jetzt beide Stiefel auf gleicher Höhe. Jetzt würde ich Malta doch nicht abschreiben.
Guten Morgen!
Einen entspannten Start in den Tag hatte ich mir nach dem Aufstehen vorgenommen. Schließlich wird das heute der längste der gesamten Probenwoche. Die Spanier machen nach der letzten PK um 20:40 Uhr die Lichter aus. Also erstmal einen lecker Cappuccino gezaubert, ein Glas Wasser ordentlich auf den Tisch platziert und wusch... umgeschmissen... argh... die Technik! Nur um Haaresbreite verfehlte das Wasser den Laptop und lief auf den Tisch und das Parkett. Alles aufgefeudelt und mit dem Cappuccino zum Balkon getapert. Arghh... was ist den das? Ein ganz frischer Vogelsch... auf dem Balkonboden. In einer Größe, die mich wieder an die Existenz von Flugsauriern glauben lässt... unglaublich... urgh. Immerhin war dieses Etwas so nett, mein Olivenbäumchen knapp zu verfehlen. Also Einmalhandschuhe raus und ran an die Suppe. Ich nehme das jetzt alles einfach mal als gutes Omen für Jendriks erste Probe um 16:15!
Guten Abend aus Rotterdam,
nach einem langen Probentag, an dem ich nahezu pausenlos zwischen dem Halleninneren und dem Pressezentrum gependelt bin, wollte ich euch mal meinen Arbeitsplatz für die knapp zwei Wochen zeigen. Nachdem ich bei meinem ersten kurzen Stelldichein etwas hilflos durch die Gegend geirrt bin, war ich heute schon etwas routinierter unterwegs - und die gefühlt ewig langen Wege sind gar nicht mehr so lang. Zumindest gab es in den vergangenen Jahren weitläufigere ESC-Veranstaltungen.
Nach dem Sicherheitscheck gelangt man durch diesen Eingang ins Ahoy. Pressezentrum und Halle sind unter einem Dach. Gespannt sein darf man auch auf die Abgrenzung von Zuschauer*innen und Medienvertreter*innen während der Shows. Das Restaurant 71 ist übrigens geöffnet, habe mich dort aber noch nicht wirklich umgesehen.
Der Eingangsbereich des Ahoy ähnelt doch einer Mischung aus Kaufhaus und Flughafen.
Auf dem Weg zum Pressezentrum gibt es lecker Käffchen - ich schwöre allerdings eher auf Hopfen als auf Bohne. Ich bin da also raus. Aber die Dame ist sehr nett.
Einmal abgebogen (ich glaube links) läuft man dann auch schon in einem weiteren langen Gang auf das Pressezentrum zu. Dort kann man sich am Welcome Desk anmelden und sich einen Tisch zuweisen lassen.
Im Eingangsbereich stehen einige Stehtische, bei denen aber auch auf das Social Distancing hingewiesen wird. Ganz hinten im Bild kann man auch die Interviewkabinen erahnen.
Ins Pressezentrum dürfen keine Flüssigkeiten hineingenommen werden. An diesem Wasserspender darf man sich aber seine Trinkflasche, die man am ersten Tag erhalten hat, mit Wasser füllen.
Dieser Hintergrund ebenfalls im Eingangsbereich schreit geradezu nach einem Insta-Fotoshoot mit mir... Lediglich fehlte dazu bisher die Gelegenheit, der passende Fotograf und ein passenden Outfit...
Ein paar Meter weiter erreicht man den Arbeitsbereich der Medienvertreter*innen. Alles etwas mehr auf Abstand in diesem Jahr. Zur Erinnerung: Eigentlich sollten hier etwa 1700 Leute Platz finden, nun sind es 500. Während im ganzen Pressezentrum FFP2-Maskenpflicht herrscht, darf man an seinem Arbeitsplatz die Maske abnehmen.
Da das Arbeitsquadrat von allen Seiten gleich aussieht, bin ich gerade am Ankunftstag immer zielsicher in die falsche Richtung gelaufen. Aber: Langsam habe ich den Dreh raus...
Auch ein Modell des Tiny Houses gibt es zu bestaunen. Dieses spielt eine gewichtige Rolle in den Postkarten der Show. Zudem werden markante Landschaften in den Niederlanden gezeigt und die jeweiligen Interpret*innen vorgestellt.
Nur wenige Schritte vom Arbeitsbereich entfernt ist der Pressekonferenzraum. Auch hier sind weit weniger Journalist*innen zugelassen als in den Vorjahren.
An einem anderen Ende des Arbeitsbereichs befindet sich ein Bistro - mit spärlicher Auslage. Welch ein Pech, dass der ECG den statistisch gesehen schlechtesten Kunden geschickt hat, der über den Tag verteilt nahrungstechnisch sehr enthaltsam leben kann. Der Präsident oder Markus hätten wahrscheinlich schon die halbe Karte durchprobiert. ;)
Da ist doch der eine oder andere Schnapper dabei, oder?
Das Covid-Testzelt befindet sich auf einem Parkplatz hinter dem Accreditation Center ein paar Gehminuten entfernt. Durch meinen negativen Test heute - erneut beim Blasen versagt by the way - bin ich auch die kommenden beiden Tage sicher wieder hier am Start. Auch wenn ich nicht zu den größten Fans der Nummer zähle, bin bin unter anderem auch auf die deutsche Probe gespannt. Wir werden selbstverständlich berichten.
Die ersten 15 Länder durften heute nochmal ran und haben jetzt hoffentlich alles weitgehend semi-fertig. Wer hat das geschafft, und wer eher nicht…?
DJ Ohrmeister
Bestes Land: Ich schwanke zwischen Zypern, Israel und der Ukraine. Nehme mal Zypern, die sind im Prinzip ready to go fürs Halbfinale
Größte Überraschung: Dass mir „Discoteque“ plötzlich gefällt. Ich habe das ja nun schon 497x gehört und neulich noch auf Platz 30 geführt im persönlichen Ranking
Größte Enttäuschung: Dass Kateryna heute unpässlich ist. Aber Sicherheit geht vor.
Und übrigens: Klammheimlich kam heute der Preview Clip aus Australien raus. Finde den super!
Michael
Bestes Land: Da ich heute ja kaum Proben sehen konnte, bleibe ich mal bei Norwegen. Obwohl er mich heute in der PK doch sehr irritiert hat
Größte Überraschung: Die Performance von Kroatien, hatte ich noch nicht gesehen
Größte Enttäuschung: Rumänien, da hatte ich mir von ROXEN doch mehr versprochen
Und übrigens: Ich hoffe, dass die Reaktion auf meine zweite Impfung nicht so stark ausfällt wie bei der ersten, damit ich morgen die vermutlich grandiose erste deutsche Probe bei guter Gesundheit erleben kann!
Markus
Bestes Land: Litauen
Größte Überraschung: Ukraine, da ich die erste Probe nicht sehen konnte. Ich sag mal "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten", aber ich finde es großartig
Größte Enttäuschung: Ist in den 2. Proben etwas schwierig, da man ja auf schon aufs Schlimmste gefasst war. Von Rumänien hatte ich nichts mehr erwartet, also keine Enttäuschung. Am ehesten vielleicht Israel, weil sie mich heute nicht mehr so "gepackt" hatten. Kann aber an mir gelegen haben :-)
Und übrigens: Respekt an die "Stand-In"-Sängerin, die kurzfristig für die Ukraine eingesprungen ist
Stephan
Bestes Land: Russland. Wenn schon unbedingt eine Message transportiert werden muss, dann bitte so glaubwürdig, wie Manizha es tut. Spannender Auftritt, der absolut nicht austauschbar ist
Größte Überraschung: Irland. Jenseits der LED-Schlachten, die sich die meisten Länder liefern, liebe ich die echten Requisiten auf der Bühne, die heute überraschend gut eingesetzt wurden. Von Lesleys gepresster Stimme werde ich kein Fan mehr, aber ich fand sie heute ganz okay
Größte Enttäuschung: Rumänien. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen
Und übrigens: Ich möchte endlich mal das Fernsehbild ohne „PROHIBITED TO FILM THE SCREEN“ sehen. Und… endlich gibt es von „Karl’s“ die leckersten Erdbeeren der Welt wieder
Benni
Bestes Land: In der Halle fand ich den kroatischen Auftritt sehr mitreißend
Größte Überraschung: Gänsehaut bei Irland! Unfassbar, in diesem Jahr reichen dafür bei mir allein schon Backings
Größte Enttäuschung: Schweden (langweilig) und Rumänien (schwach gesungen)
Und übrigens: habe ich heute erst 2 Croissants gegessen...
Und morgen sind zehn Semifinalisten sowie die Big 5 und die Niederlande dran, das wird ein Marathon bis kurz vor 21 Uhr.
ROXEN lebt gerade ihren Traum, alles sei so wunderbar in Rotterdam. Sie habe eine persönlichen Bezug zu ihrem Lied, Ihr psychischer Zustand sei sehr schecht gewesen, aber er werde jetzt immer besser. Sie wisse, wie es sei, um Hilfe zu bitten und niemand höre darauf, sie habe die Geschichte in ihrem Song selbst erlebt. Und das solle man auch durch die Performance fühlen. Wenn man anders sei, sei man eben besonders, das sei die Botschaft. Sie kämpfe einen ständigen Kampf gegen ihre Gedanken, manchmal sei sie selbst ihr größter Feind, aber sie könne sich langsam davon befreien.
Warum sie sich ROXEN nenne und nicht Larissa, wie sie wirklich heißt? Sie glaubt nicht, dass Larissa das machen könne, was ROXEN macht!
Auf die übliche Frage, wie ihr Rotterdam gefalle, bekommt sie sich gar nicht mehr ein, sie liebt alles, sogar den Regen!
Ach, Roxen. Ich denke mal nicht, dass Du auf die Amnesie der Fernsehzuschauer bauen kannst, dass sie Deinen Gruselgesang vergessen haben und für Euer Gehuddel anrufen. Echt jetzt nicht. Geh Dich mit Lesley um den letzten Platz streiten (´tschuldigung an all die Irland-Fans da draußen)…
Efendi mittlerweile ist kurz mal proben zwischen ihren Instagram-Posts an TIX, welche auch in der norwegischen PK für leichte Verwirrung bei Moderatorin Hila geführt hatten. Da die azerische Probe schon am Sonntag ziemlich gut funktioniert hatte, sehe ich wenig Änderung. Nur ihre Aussprache ist mir heute negativ aufgefallen, was ja immer wieder mal vorkommt. Ich frage mich, weshalb man die Leute dann nicht in Landessprache auftreten lässt. Würde sicher mehr Selbstvertrauen geben, und ganz ehrlich, wer hört bei so einer Art Beitrag auf der holprig-englischen Text?
Die Ukraine muss sich ja leider anstelle von Kateryna mit einem Stand-in begnügen heute, weil die ja zum Covid-19-Test antreten darf. Der Act ist dennoch eine absolute Wucht, mystisch und geheimnisvoll und zugleich modern und voller Energie. Ein klarer Qualifikant am Dienstag. Und – Ukrainisch funktioniert unglaublich gut! Die Ersatzsängerin macht ihre Sache übrigens auch richtig gut, auch ohne giftgrünen Flokati.
Die Belgier gefallen mir immer mehr. Ruhig, im Kopf sortiert, aber humorvoll. Nicht so angeknipst wie manch andere in den PKs. In den Meet&Greets saßen die Künstler noch mit der Moderatorin in Sesseln locker neben- und hintereinander. In den PKs werden sie jetzt hinter einem Podium mit Abstand fein säuberlich nebeneinander aufgereiht. Deshalb auch die Antwort auf die Frage, wie sie sich denn so fühlen: Wie Minister! Auch bei ihnen gab es nur noch kleine Veränderungen, z.B. mehr Close-Ups. Der Drummer reißt zu Beginn der Auftritte wohl immer Witze. Geike versucht die auszublenden und sich zu konzentrieren. Aber die Blödeleien seien genau richtig, damit es nicht zu stressig wird, man müsse entspannt bleiben, Stress habe man so oder so schon genug.
Geike mag die Niederlande sehr und die Atmosphäre in Rotterdam. Sie geht sogar soweit, dass sie sich vorstellen könne, in Rotterdam zu leben. Alle Erwartungen an den ESC wurden erfüllt. Im Grunde warten sie ja schon seit 40 Jahren darauf. Alex hat immer noch Erinenrungen, wie er als Kind den ESC mit Bucks Fizz geschaut hätte. Als die Röcke flogen, waren seine Eltern doch etwas entsetzt: Oh, wegschauen!
Anderen Beobachtern sind wohl auch die Schluss-Close-Ups der Sängerin aufgefallen. Ob sie denn schon wisse, welches Gesicht sie im Semi aufsetzen werde. Ja, aber irgendwie sei das auch in jedem Durchgang anders. Gerade so, wie man den Moment empfindet.
Als eine der Bands in diesem ESC-Jahrgang mit der meisten Erfahrung habe man schon gewisse Vorteile. Falls ein Fehler passiert, weiß man damit umzugehen und konzentriert sich nicht fortwährend auf ihn. Letztendlich ist aber der ESC auch für sie eine neue Erfahrung und wenn ein junger, unbekümmerter Teilnehmer daherkomme, könne auch er gewinnen. Das Schöne am ESC seien die unterschiedlichen Arten von Musik. Sie waren sich von Anfang an einig, dass sie zu 100% Hooverphonic bleiben möchten. Keine Änderungen an ihrer Musik, um ESC-tauglicher zu werden. Sie finden es auch nicht "gefährlich", als erfahrene Band hier anzutreten. Mit oder ohne ESC: Die nächste Single, die sie veröffentlichen werden, werde wieder genauso im Hooverphonic-Sound daherkommen.
Die ukrainische Sängerin Kateryna fühlt sich nicht wohl und musste sich einem PCR-Test unterziehen. Deshalb kann sie weder mit proben noch an der PK teilnehmen. Ihren Part singt gerade eine andere Sängerin.
Auch Efendis Auftritt fehlte mir noch in der Sammlung der nichtssagenden Lieder. Dieses ewige Mamamama... und die laufende Erwähnung der "Cleopatrrrrra" vom letzten Jahr nervt mich total, zumal das Lied keine richtige Struktur hat. Dafür gefällt mir aber das Staging ganz gut mit den orientalischen Mustern und den Farben.
Israels Eden trägt nun ihr Haarungetüm schon zu Beginn auf dem Kopf, das war’s schon an Neuerungen. Bei mir nutzt sich dieser Act ziemlich schnell ab, aber wir werden ihn wahrscheinlich sowieso nur einmal auf der Bühne sehen, und zwar im Semifinale.
Rumänien liefert einen stimmigen Auftritt, doch leider nur insofern, dass für mich einfach gar nichts stimmt. Roxen wirkt distanziert bis unsympathisch, wird unmotiviert von ihren Kollegen über die Bühne gefeudelt und die Kamera weiß offenbar gar nicht mehr weiter. Stimmlich war sie ein bisschen besser, aber immer noch weit entfernt von gut. Nee, dat jibt nix.
Zu Belgien fällt mir gar nichts mehr ein, einfach nur öde. Ein etwas zäher Nachmittag bisher...
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
Benni | DJ Ohrmeister | Markus |
Michael | Stephan | |
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